Julbach
Beim SV: Schnapszahl-Jubiläum ersetzt 50-Jahr-Feier

21.10.2021 | Stand 20.09.2023, 1:45 Uhr
Alfons Jäger

Die Vorstandschaft des SV Julbach mit den Ehrengästen: (von links) Stefan Striegl, Detlef Sonnenberg, Kerstin Watzinger (bisher 2. Vorsitzende), Richard Altmann, Irmi Kapsreiter, Andre Wiesmüller, 3. Bürgermeister Hermann Sterneder, 2. Bürgermeisterin Michaela Eichinger, Reinhard Kapsreiter, Bürgermeister Markus Schusterbauer und Bernhard Hiebl. −Foto: Jäger

Der Sportverein (SV) Julbach hat im im Rahmen seiner Jahresversammlung die Vorstandschaft neu gewählt. Dabei gab es zwei "Neueinsteiger". Zudem ging es um das wegen Corona ausgefallene Jubiläum im Jahr 2020. Stattdessen soll es voraussichtlich 2025 eine 55-Jahr-Feier geben.

Die Führungsriege sieht wie folgt aus: Detlef Sonnenberg bleibt 1. Vorstand. Ihm zur Seite steht neu als 2. Vorstand Andre Wiesmüller, nachdem Kerstin Watzinger ihr Amt zur Verfügung gestellt hatte. 1. Kassier bleibt Reinhard Kapsreiter, 2. Kassier Stefan Striegl, 1. Schriftführerin bleibt Silke Kapsreiter, Vertreterin ist Irmi Kapsreiter. Neu geschaffen wurde das Amt eines Beisitzers, das nun Bernhard Hiebl ausübt. Kassenprüfer bleiben Hans-Peter Brodschelm und Richard Altmann.

Im Saal des Kirchenwirt begrüßte anfangs Detlef Sonnenberg besonders Bürgermeister Markus Schusterbauer und seine Vertreter Michaela Eichinger und Hermann Sterneder sowie den Vorstand vom FC Julbach-Kirchdorf, Holger Grünleitner.

Festausschuss war schon voll in der Arbeit

Sonnenberg erinnerte an die bereits begonnenen Arbeiten für die 50-Jahr-Feier, die im Jahr 2020 angestanden wäre. Der Festausschuss sei mit der Organisation bereits weit fortgeschritten gewesen. Doch "von heute auf morgen mussten wir alles zusperren", bedauerte der Vorstand. Weiter berichtete er von Sturmschäden nach dem Unwetter im vergangenen August auf der Sportanlage. "Dank der Feuerwehr und des Bauhofs konnten die Bäume schnell entfernt werden, weil am folgenden Montag die Hans-Dorfner-Fußballschule am Sportplatz stattfand", erklärte er die Dringlichkeit.

Den Bericht der Schriftführerin Silke Kapsreiter gab Reinhard Kapsreiter wieder. Dabei wurde noch näher auf die Planungen für die Feier eingegangen, die sich aber dann doch nur auf einen Gedenkgottesdienst und Dankesschreiben an die zu ehrenden Mitglieder beschränkte.

In seinem Kassenbericht erklärte Reinhard Kapsreiter die Finanzsituation und schloss mit einem "leichten Gewinn" für den Hauptverein, aber "Miesen" in den Abteilungen. Die staatlichen Förderungen hätten durchaus ein bisschen geholfen. Drastisch sei natürlich der Kioskverkauf zurückgegangen, die Skikurse sind ausgefallen. Die Mitgliederzahl bezifferte er aktuell mit 806. "Wegen der ausgefallenen Kurse hatten wir weniger Neumitglieder, als die Jahre davor." Immerhin laufe die Abzahlung der Schulden für den Neubau des Sportheimes planmäßig. "In zehn Jahren sind wir schuldenfrei", blickte Kapsreiter zufrieden in die Zukunft. Kassenprüfer Richard Altmann bestätigte ihm eine "saubere, ordentliche, plausible und geordnete Arbeit ohne jegliche Beanstandung".

Roman Braunsperger berichtete aus der Tischtennisabteilung: "Die 1. Mannschaft ist in die Landesliga aufgestiegen. Das ist der größte Erfolg unserer 40-jährigen Abteilungsgeschichte." Aber er bekannte auch: "Die Liga ist stark." Man werde alles tun, um den Abstieg zu vermeiden.

Momentan wieder elf Mannschaften aktiv

Fußball-Abteilungsleiter Florian Stöhr meinte: "Corona hat uns einen großen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Spielbetrieb ruhte lange." Im Moment seien aber wieder elf Mannschaften mit 190 Spielern aktiv. Leider wurde das Damenteam aufgelöst.

Die Tanzgruppen hatten laut Tamara Zacherl am Jahresanfang 2020 noch viele Auftritte. Ein Probetraining war gerade noch möglich, später habe man angefangen via WhatsApp zu trainieren. "Im Moment haben wir 25 Mädels im Training", beschrieb sie den zuletzt guten Zulauf.

Über sehr großen Zulauf durfte sich auch die Leiterin der Mutter-Kind-Abteilung Melanie Sterneder freuen: "Unsere Trainerin Andrea Puchinger ist der Wahnsinn. Sie kann die Kinder total begeistern."

Damen- und Herrengymnastik laufen wieder im Normalbetrieb, war hierzu zu erfahren.

Mit allerhand Einschränkungen konnte der Ski-Club seine Jubiläumsfahrt zur 40-jährigen Gründung durchführen, sowie eine Ortsmeisterschaft und eine Familienfahrt nach Lofer, erklärte Reinhold Rauch. Für die kommenden Saison hofft er: "Wir wollen wieder mit einem Skikurs voll durchstarten."

In seinem Grußwort sagte Bürgermeister Schusterbauer: "Der SV ist der größte Verein in der Gemeinde, mit einem weit gefächerten Angebot von den kleinen Zwackerln bis zu den Senioren. Ich kann für das große ehrenamtliche Engagement nur Danke sagen."

Zum Abschluss mussten aus formellen Gründen noch die Abteilungsleiter bestätigt werden. Die einzelnen Besetzungen bleiben unverändert.