Ganze 2000 Euro konnten kürzlich an Gnadenhofbesitzer Herbert Crnila in Zaining bei Hebertsfelden übergeben werden. Eingefädelt hatte die Spendenaktion die Kirchdorferin Jacqueline Pecher. Das Geld war durch den Verkauf von Mund- und Nasenschutzmasken zusammengekommen.
Die ursprüngliche Idee dazu hatte Tina Walter aus Neu-Isenburg in Hessen. Die Corona-Krise nahm sie zum Anlass, zuerst für die Familie und Freunde Mund- und Nasenschutzmasken in einer kleinen Menge herzustellen. Die leidenschaftliche Näherin hatte die dafür benötigten Stoffe samt passendem Zubehör zu Hause. Dann kam ihr die Idee, die Schutzmasken unverbindlich in dem Nagelstudio ihrer Freundin Tanja Kiefer aus Hainburg für die Kundinnen auszulegen.
"Aus der guten Idee wurde schnell ein Selbstläufer. Denn dies war der Moment, als ich von der Nähmaschine nicht mehr loskam", erinnert sich die fleißige Näherin, die von nun an von ihrer Freundin samt ihrer Familie in der Anfertigung der Masken unterstützt wurde. Es war ein richtiges Familienunternehmen, denn Jens, der Mann ihrer Freundin, bügelte die Masken, während sich ihr Freundin Tanja um die Auftragsbearbeitung kümmerte. Mit ins Boot geholt wurden auch die Schwägerin und Tochter Selina, die für die Zuschnitte der Stoffe verantwortlichen waren. Einen finanziellen Ausgleich für die geleistete Arbeit wollten alle Akteure nicht haben, so entstand die Idee, das Geld vom Maskenverkauf zu spenden.
Über Jacqueline Pecher aus Kirchdorf, eine gemeinsame Freundin der beiden, wurde man schließlich auf den Gnadenhof von Herbert Crnila in Zaining aufmerksam. Es erfolgten über die sozialen Medien weitere Spendenaufrufe und so fanden weitere Schutzmasken ihren Absatz.
"Masken wurden nun in Hülle und Fülle bestellt und gekauft. Meine Nähmaschinen liefen heiß und drohten an so manchen Tagen den Geist aufzugeben, aber irgendwie haben sie bis zum Ende durchgehalten", erinnert sich Tina Walter. Die Spende wurde nun im Rahmen eines Kurztrips an Herbert Crnila überreicht. Aus dem Kurzbesuch wurde eine knappe Woche, in der alle drei Familien tatkräftig bei der Hofarbeit mithalfen. "Herbert nahm unsere Hilfe sehr gerne an und wir hatten mit den Tieren viel Spaß, da sie alle sehr zutraulich und dankbar waren", sagt Pecher.
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