Julbach
14 Kilometer für den guten Zweck

Reservisten-Marsch von Simbach nach Julbach zugunsten der Kinderkrebshilfe

25.04.2022 | Stand 20.09.2023, 3:37 Uhr
Alfons Jäger

Ein gut gefülltes Schweinderl für die Kinderkrebshilfe: Die Organisatoren (von links) Gerhard Fenzl (RK Julbach), Thomas Bader (Kreisorganisationsleiter), Julbachs Bürgermeister Markus Schusterbauer, Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier, Josef Hofbauer von der Kinderkrebshilfe, Christian Conrads (Schriftführer) und Hans-Martin Sailer (RK Simbach).

Einen Marsch für einen guten Zweck hat die Kreisgruppe Rottal des Reservistenverbands der Deutschen Bundeswehr e.V. mit 50 Teilnehmern durchgeführt. An Spendengeldern für die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn sind immerhin 852 Euro zusammengekommen.

Für dieses Jahr haben sich die Kreisgruppen Rottal und Passau fünf Marschetappen zum Ziel gesetzt. Den Auftakt haben gemeinsam die Reservistenkameradschaften Simbach und Julbach unter der Leitung von Kreisvorsitzendem Alban Friedlmeier gemacht. Planmäßig haben sich die "Marschierer" auf dem Kirchenplatz in Simbach eingefunden, sich angemeldet und Verpflegung entgegengenommen.

Bürgermeister Klaus Schmid hieß die Teilnehmer am Startpunkt willkommen. Er sagte: "Gemeinsam könnt ihr mit dem Marsch etwas für einen guten Zweck tun. Der Erlös kommt Menschen zugute, die unschuldig in schwierige Situationen gekommen sind. Bürgerschaftliches Engagement macht jede Kommune reicher und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl."

Der Vorsitzende der Kinderkrebshilfe Rottal-Inn, Josef Hofbauer, erinnerte daran: "Im letzten Jahr sind bei diesen Marschveranstaltungen über 10000 Euro zusammengekommen. Mit diesen Spenden können wir die Kinder und deren betroffenen Familien unterstützen. Unser Verein finanziert sich zu gut 90 Prozent aus Spenden." Damit schickte Alban Friedlmeier die Soldatinnen und Soldaten, Reservisten und zivilen Mitgeher auf den Weg. Es ging zum Waldsee, dort den Inndamm hinauf bis Gstetten, über Ramerding und Berg nach Julbach. 14 Kilometer betrug diese gut gewählte Strecke.

In Julbach war als Ziel das Feuerwehrhaus hergerichtet worden. Dort wurden sie von Friedl-meier und Julbachs Bürgermeister Markus Schusterbauer erwartet. In seinem Grußwort stellte Schusterbauer den Ort vor, die kommunalen Einrichtungen und Vereine. "Ihr habt euch aufgemacht, neue Wege kennenzulernen, neue Bekanntschaften zu schließen, auf all den Wegen ins Gespräch zu kommen und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, durch Marschierende in Uniform", so der Bürgermeister. Mit einem Zitat von Dag Hammarskjöld, früherer UNO-Generalsekretär, leitete er über: "Scheint ein Weg unendlich, wenn dich ein Schicksalsschlag ereilt. Du erhältst vom Arzt eine Diagnose, dein Kind hätte Krebs, dann werden deine geplanten Wege von jetzt auf dann verändert und neu zusammengestellt." Alle hier hätten sich auf den Weg gemacht, um Spenden zu sammeln für die Kinderkrebshilfe, um anderen wieder Mut und Zuversicht zu geben. Damit übergab er seitens der Gemeinde eine Geldspende und lud zu Brotzeit und Getränken ein.

Alban Friedlmeier gab zum Schluss das Ergebnis der gesammelten Spenden mit 852 Euro bekannt. Es kann noch mehr werden, weil die örtlichen Reservistenkameradschaften im Vorfeld Firmen und Geschäfte um Unterstützung gebeten hatten. Einsatzleiter Friedlmeier verabschiedete die Teilnehmer mit den Worten: "Ich hoffe, dass wir uns in Zukunft bei den weiteren Märschen wieder sehen werden."

Interessant ist, dass die "Marschierer" teils weit angereist waren, aus Freyung, aus Deggendorf, Neukirchen vorm Wald und Olching bei München. Natürlich waren auch die Kameradschaften aus Simbach und Julbach gut vertreten. Hinzu kamen etliche Zivilisten. So haben Bürger mit und ohne Uniform einen kleinen Beitrag für in Not geratene Mitmenschen geleistet.