Triftern
Selbst gekocht – das schmeckt den Kindern

Markt sorgt in Eigenregie für die Mittagsverpflegung an der Schule und den beiden Kitas

16.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:16 Uhr

Lasagne mit Mangoldblättern haben (von links) Andrea Erndt und Silvia Berrer zubereitet. Bürgermeisterin Edith Lirsch freut sich, dass die Mittagsverpflegung für Schule und Kindertagesstätten dank der beiden Köchinnen so gut angenommen wird. −Foto: Reiter

Von Edwin Reiter

Es hat sich einiges getan in den vergangenen Jahren in Sachen Mittagsverpflegung an der Lenberger Grund- und Mittelschule sowie in den beiden Kindertagesstätten Triftern und Anzenkirchen. Nach der anfänglichen Lieferung der Mahlzeiten durch heimische Metzgereien und danach durch ein auswärtiges Catering-Unternehmen wird das Essen inzwischen in Eigenregie gekocht. In der Küche der Grund- und Mittelschule stehen Andrea Erndt und Silvia Berrer. Die beiden angestellten Halbtageskräfte bereiten von Montag bis Donnerstag Speisen zu.

Bis zu 135 Essen an jedem Tag

Dass das Angebot den Kindern schmeckt, beweisen diese Zahlen. Bis zu 80 Essen gehen allein in die die Kita St. Stephan in Triftern. Außerdem nutzen im Schnitt 40 Schülerinnen und Schüler das Verpflegungsangebot. Weitere zwölf bis 15 Portionen werden an den Freifrau Fleissner von Wostrowitz- Kindergarten vom Fahrservice der Bürgerhilfe Anzenkirchen geliefert.

Die Heimatzeitung hat bei einer Stippvisite mit Bürgermeisterin Edith Lirsch den beiden Köchinnen in der nicht allzu großen Küche im Vorbereich des Mehrzweckraumes über die Schultern und in die Töpfe geschaut. Lasagne mit Mangoldblättern steht heute auf dem Speiseplan. Ein Beispiel dafür, welch Gerichte Tag für Tag serviert werden. „Wir wollen ein ausgewogenes, abwechslungs- und zugleich vitaminreiches Essen auf den Teller bringen“, sagt Andrea Erndt, die auf eine langjährige gastronomische Erfahrung zurückblicken kann. Gesunde Lebensmittel aus der Region stehen bei ihr ganz oben auf der Einkaufsliste. Zusammen mit Silvia Berrer ist sie für die Zubereitung vielseitiger, saisonal abgestimmter Mahlzeiten, die auf die Kinderwünsche zugeschnitten sind, bemüht.

Dickes Lob für die beiden Köchinnen

Von Nudel- und Kartoffelgerichten in allen Variationen über Geschnetzeltes, Käsespätzle, Ofengemüse und frischen Salaten bis hin zu Fisch reicht die Palette, von dem, was auf den Tisch kommt. Obendrein können sich die Kinder auch immer auf Desserts wie Obstsalat, Blechkuchen oder Kaiserschmarrn freuen. Natürlich wird auch, soweit gewünscht, fleischlos gekocht.

Großes Lob bekommen die zwei Köchinnen, die auch Sonderwünsche erfüllen, von den Leitungen der beiden Kindertagesstätten. Das Essen werde überaus positiv aufgenommen und schmecke hervorragend, so die „Haus für Kinder“-Leiterin Christine Springs. Sie hebt insbesondere die große Vielfalt hervor, die täglich auf den Tisch komme. Ihre Kollegin aus Anzenkirchen, Ulrike Hofbauer, pflichtet dem bei und unterstreicht, dass gesunde Ernährung für die Entwicklung der Kinder sehr wichtig sei.

Viel Lob für Andrea Erndt und Silvia Berrer gibt es auch von Bürgermeisterin Edith Lirsch. „Wir haben zwei geschickte Köchinnen gefunden.“ Besonders freut die Rathauschefin, dass der Marktgemeinderat ihre Idee, den Schul- und Kindergartenkindern frisch gekochtes Essen in Eigenregie anzubieten, voll unterstützt habe. Dies gelte auch für die notwendig gewordene Umsetzung, nachdem die Schulküche im Fachklassentrakt aufgrund von Unterricht für die Mittagsverpflegung nicht genutzt werden konnte. Die Kosten für die Beschaffung eines zweiten Küchenherdes und Kühlschranks sowie den Umbau des Dunstabzugs in der Mehrzweckraumküche seien einmütig genehmigt worden, so Lirsch.

Dank der beiden Köchinnen und der Ausstattung habe die Mittagsverpflegung eine tolle Entwicklung genommen, freut sich die Bürgermeisterin. Mit Tiefkühlkost könne man Kinder nicht an Lebensmittel heranführen und sie auch nicht auf den Geschmack bringen, ist Edith Lirsch überzeugt. Viele Kinder bekämen heute kein Mittagessen mehr zuhause. Auch frischgekochtes Essen sei nicht überall der Regelfall. Insoweit sei das Verpflegungsangebot des Marktes optimal, zieht Edith Lirsch eine positive Bilanz.