Ein 36-jähriger Mann aus Rottal-Inn wurde bei einem Sturz in einem Waldgebiet bei Mühldorf schwer verletzt. Ein Hubschrauber war im Einsatz, um den Verletzten mittels einer Seilwinde zu retten und in ein Krankenhaus zu bringen.
Am Sonntagnachmittag gegen 16.45 Uhr waren drei Männer mit ihren Quads im Waldgebiet „Mühldorfer Hart“ unterwegs. Bei einer Pause kletterte die Gruppe wohl auf Überresten eines Nazi-Bunkers herum. Ein Mann aus dem südlichen Landkreis Rottal-Inn stürzte dabei aus rund einem Meter Höhe und zog sich an einem herausstehendem Bewährungseisen eine Stichverletzung zu, wie ein Sprecher des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Traunstein auf Nachfrage mitteilte.
Unwegsames Gelände erschwert Einsatz
Der alarmierte Rettungsdienst forderte die Feuerwehr sowie einen Rettungshubschrauber mit Seilwinde an. Die Feuerwehr aus Ampfing sowie der Rettungshubschrauber Christoph 15 aus Straubing trafen kurze Zeit später an der Unglücksstelle ein. Grund dafür sei das unwegsame Gelände gewesen, erklärt Thomas Hell, Kommandant der Feuerwehr Ampfing, am Montag auf Nachfrage. „Wir rückten mit zwei Fahrzeugen an, der Verletzte wurde da schon von Notarzt und Rettungsdienst betreut.“ Man half, Material, wie Rettungstrage und Verbandssachen, vom Rettungswagen zum Verletzten zu bringen.
Letztlich kam der Hubschrauber aus Straubing angeflogen. „Man hätte den Mann wahrscheinlich schon tragen können, aber es wäre schwierig geworden und so war es ohnehin schonender für den Patienten“, so Hell.
Mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus
Zunächst musste der Hubschrauber im Wald landen, um überflüssige Ladung wie eine Trage auszuladen. Dann wurde der Schwerverletzte, der Angaben von Einsatzkräften zufolge aus dem südlichen Landkreis Rottal-Inn stammt, mittels einer Seilwinde in den Hubschrauber befördert und in das Krankenhaus nach Traunstein gebracht.
− sj/ls/els
Anm.: Die Polizei hatte das Alter zunächst mit 37 Jahren angegeben.
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