Es ist mittlerweile ein schöner Brauch im Schreinerhandwerk: Im jährlichen Wechsel werden in den Hauptgeschäftsstellen der Sparkasse Rottal-Inn in Pfarrkirchen, Simbach am Inn und Eggenfelden die Gesellenstücke aus dem Schreinerhandwerk gezeigt.
Für die Sparkasse ist das eine „Ehrensache“, wie Sparkassendirektor Martin Ruhland bei der Begrüßung der jungen Gesellinnen und Gesellen unterstrich, denn: „Wir als Sparkasse sehen uns als der Partner des heimischen Handwerks“.
Bis 27. September zu sehen
Und tatsächlich ist es eine sehr sehenswerte Ausstellung, die noch bis Freitag, 27. September, während der Öffnungszeiten der Sparkasse zu bestaunen ist: Schränke, Sideboards, Schreibtische und sogar eine Bar werden gezeigt, alle gefertigt in handwerklicher Position und mit viel Geschmack gestaltet.
„Mit dieser Ausstellung möchte wir nicht nur die herausragenden Arbeiten würdigen, sondern auch das Handwerk selbst in den Mittelpunkt stellen. Wir würdigen damit eine Tradition, die seit Jahrhunderten tief in unserer Region verwurzelt ist und von Generation zu Generation weitergegeben wird“, so Ruhland. Sein Dank und seine Anerkennung für die ausgestellte Handwerkskunst galt nicht nur den jungen Gesellinnen und Gesellen, sondern auch den Ausbildungsbetrieben und den Ausbilderinnen und Ausbildern: „Es ist ihre Leistung, die als Motor der beruflichen Bildung nicht oft genug hervorgehoben werden kann“, betonte Martin Ruhland. Die Ausbildungsbereitschaft des Handwerks in der Region sei beispielhaft.
Den Meistertitel im Blick behalten
„Ein Handwerker, ein Schreiner, sieht am Ende des Abends sehr genau, was er tagsüber geschaffen hat – er kann nach getaner Arbeit stolz sein auf das, was er geschaffen hat“, unterstrich Martin Ruhland.
Stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner gratulierte im Namen des Landkreises zu den gelungenen Gesellenstücken, die ein beredtes Zeugnis abgeben würden für das große Können der jungen Leute. Es sei gerade bei der Eröffnung dieser Ausstellung immer wieder bemerkenswert, dass es so viele leistungsbereite junge Leute in der Region gebe. Man könne hier nur großen Respekt für die jungen Leute aussprechen. „Jedes Stück, das hier ausgestellt wird, könnte ich mir schon zuhause in unserem Haus vorstellen“, sagte Plattner schmunzelnd. Sie wünschte den jungen Gesellinnen und Gesellen weiterhin großen Erfolg im beruflichen und privaten Bereich und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die jungen Leute beruflich und privat ihre Zukunft im Landkreis Rottal-Inn bauen.
Herzliche Grüße gab es auch von Eggenfeldens Bürgermeister Martin Biber, der dazu riet, das Handwerk mit seinem „goldenen Boden“ in die engere Wahl zu ziehen bei der Berufswahl. Den jungen Leuten riet er, die nächste Stufe, als den Weg zum Meistertitel, im Blick zu behalten.
− tz
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