54 Millionen Euro für Rottal-Inn
Schlüsselzuweisungen 2025: So viel Geld erhalten die einzelnen Gemeinden

05.12.2024 | Stand 05.12.2024, 16:11 Uhr |

Insgesamt gut 54 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen fließen 2025 in den Landkreis Rottal-Inn. Damit erhalten die Gemeinden und der Landkreis selbst deutlich mehr Geld als heuer. − Symbolfoto: dpa

Auch im Jahr 2025 profitiert Rottal-Inn von erheblichen Schlüsselzuweisungen des Freistaats Bayern. „Gut 54,195 Millionen Euro werden in unsere Region fließen“, teilte Landtagsabgeordneter Martin Wagle am Donnerstag dazu mit.

Das sind über elf Millionen Euro mehr als 2024. Dabei erhält der Landkreis 26,995 Millionen Euro (+ 4,535 Millionen Euro). Kreisangehörige Gemeinden werden mit insgesamt 27,2 Millionen (+ 6,5 Millionen Euro) unterstützt.

Dass der Freistaat hier insgesamt 4,85 Milliarden Euro und damit 408,8 Millionen Euro oder 9,2 Prozent mehr ausgibt, wertet Wagle deutliche Stärkung ihrer Haushalte vor allem für einkommensschwächere Gemeinden. Bei den Schlüsselzuweisungen handle es sich um besondere Zuwendungen, die von den Landkreisen und Gemeinden frei verwendet werden können, so der stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion weiter. „Sie ergänzen die Steuereinnahmen der Kommunen und tragen damit zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Bayern bei.“

Damit die Gemeinden ihre Aufgaben erfüllen können



Mit diesen Förderungen stärke Bayern die kommunale Selbstverwaltung und sorge dafür, dass die Gemeinden ihre Aufgaben erfüllen können, betont Wagle. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen alle Ebenen mit steigenden Kosten und stagnierenden Steuereinnahmen konfrontiert sind, stehe der Freistaat damit fest an der Seite der Kommunen.

Zwei Kommunen gehen leer aus



Grundlage für die Berechnung der Schlüsselzuweisungen sind unter anderem die kommunalen Steuereinnahmen aus dem Jahr 2023. Und dies kann durchaus dazu führen, dass eine Kommune aufgrund ihrer Steuerkraft nichts bekommt. Dies ist 2025 in Rottal-Inn bei zwei Gemeinden der Fall, die schon heuer leer ausgegangen waren: Arnstorf und Massing. Das meiste Geld fließt mit über 2,8 Millionen Euro wieder nach Simbach am Inn sowie nach Triftern (2,286 Millionen Euro).

Wer wie viel bekommt

So verteilen sich die 27,2 Millionen Euro auf die 31 Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis Rottal-Inn:
Arnstorf                 0 Euro
Bayerbach                 932.552 Euro
Bad Birnbach       1,526 Mio. Euro
Dietersburg             1,07 Mio. Euro
Eggenfelden             691.332 Euro
Egglham                    715.712 Euro
Ering                          740.500 Euro
Falkenberg            1,002 Mio. Euro
Gangkofen            1,675 Mio. Euro
Geratskirchen          369.592 Euro
Hebertsfelden       1,011 Mio. EuroJohanniskirchen      677.824 Euro
Julbach                        262.788 Euro
Kirchdorf/Inn      1,436 Mio. Euro
Malgersdorf              313.552 Euro
Massing                                 0 Euro
Mitterskirchen         407.276 Euro
Pfarrkirchen         2,262 Mio. Euro
Postmünster        1,149 Mio. Euro
Reut                            570.620 Euro
Rimbach                   278.264 Euro
Roßbach                    768.352 Euro
Schönau                     498.224 Euro
Simbach/Inn       2,839 Mio. Euro
Stubenberg                583.832 Euro
Tann                      1,544 Mio. Euro
Triftern                 2,286 Mio. Euro
Unterdietfurt            825.404 Euro
Wittibreut                  504.644 Euro
Wurmannsquick      133.012 Euro
Zeilarn                        125.060 Euro


Die Beträge wurden gerundet.

Artikel kommentieren