Die Bundespolizei konnte einen Schleuser fassen, der flüchten wollte und mit bis zu Tempo 100 durch Braunau in Oberösterreich fuhr.
Die Bundespolizei Passau hat am Sonntag auf der B 12 in der Kontrollstelle Kirchdorf (Landkreis Rottal-Inn) einen 47-jährigen rumänischen Schleuser festgenommen, nachdem er sich zuvor mit überhöhter Geschwindigkeit und acht Migranten im Fahrzeug einer Polizeikontrolle entzogen hatte, teilt die Bundespolizei in einer Presseaussendung mit.
Am Grenzübergang Kirchdorf gestoppt
Gegen 04.30 Uhr wollten Bundespolizisten im Stadtgebiet Simbach einen Tiguan mit italienischem Kennzeichen kontrollieren. Der Fahrer missachtete jedoch die Stoppzeichen und fuhr mit hoher Geschwindigkeit über den Grenzübergang Simbach nach Österreich. Durch das Stadtgebiet Braunau raste er mit bis zu 100 km/h und gefährdete dabei andere Verkehrsteilnehmer. In Braunau bog der Fahrzeuglenker ab und steuerte den Wagen Richtung Grenzübergang Kirchdorf zurück nach Deutschland. In der dortigen Kontrollstelle konnten Bundespolizisten den Rumänen anhalten und festnehmen.
Migranten im Alter zwischen 16 und 28
Neben dem Fahrer befanden sich noch sieben Syrer und ein Afghane im Alter zwischen 16 und 28 Jahren im Tiguan. Zwei der Geschleusten waren eingepfercht im Kofferraum (Foto), erforderliche Ausweisdokumente für die Einreise nach Deutschland konnten die Geschleusten nicht vorzeigen.
Gegen den Rumänen leitete der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ein. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Migranten erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen und mussten zurück nach Österreich.
− red
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