Die Saison in den Freibädern in Rottal-Inn neigt sich dem Ende entgegen. Und das teilweise etwas früher als geplant. Geschuldet ist die vorzeitige Schließung dem Wetterumsturz mit Regen und fallenden Nachttemperaturen.
In der Kreisstadt öffnet das Erlebnisbad am morgigen Freitag, 13. September, ein letztes Mal, nicht wie angekündigt am Montag 16. September. „Wegen der vorhergesagten schlechten Witterung und der einstelligen Temperaturen der nächsten Tage ziehen wir die Schließung des Erlebnisbades vor“, sagt Alexandra Seidinger-Brunn, kaufmännische Leiterin der Stadtwerke Pfarrkirchen gegenüber der PNP. Gleichzeitig bitte sie um Verständnis für das vorgezogenen Schließtermin. Die Beheizung des Schwimmbades und die wenigen zu erwartenden Badegäste würden in keinem Verhältnis zueinander stehen. „Drei Tage kosten Energie und Geld.“
Grundsätzlich ist man bei den Stadtwerken mit der ablaufenden Saison zufrieden. Bis vorgestern, Montag, passierten 87085 Gäste das Drehkreuz am Eingang zum Erlebnisbad. Das sind exakt 4529 Besucher mehr als im Vorjahr. An die Rekordzahlen in den Jahren vor Corona konnte bislang noch nicht angeknüpft werden. Die Zahlen im Vergleich: 2019 waren am Ende der Saison 102772 Besucher ins Schwimmbad gekommen. Einen absoluten Rekord gab es im Jahr 2015. Damals wurden insgesamt 127828 Gäste registriert. Die 100000er-Marke zu knacken, „das wäre wieder einmal schön“, wünscht sich Seidinger-Brunn.
August war ein sehr guter Monat
Der Tag, an dem das Erlebnisbad heuer am stärksten frequentiert war, war der 21. Juli. An diesem Sonntag kletterten die Temperaturen über 30 Grad. Da war Abkühlung gefragt. Insgesamt 2480 Besucher wurden gezählt. Ein sehr guter Monat sei der August gewesen. „Hier hatten wir heuer keinen Einbruch wegen der Urlaubszeit.“ Bis Ende Juli sei man noch hinter den Zahlen des Vorjahres gelegen. In den letzten Wochen habe man dann noch kräftig aufgeholt.
Wichtig ist auch: Die Saison ist zum Glück ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Bis auf kleinere Wunden oder Bienenstiche gab es keine weiteren Unfälle. Viel Lob zollt Seidinger-Brunn auch den Mitgliedern der Wasserwacht für die tatkräftige Unterstützung. Ebenso gilt ihr Dank Kioskbetreiber Hannes Schötz. An dieser Stelle weist sie darauf hin, dass das traditionelle Steckerlfischessen heuer nicht beim Kiosk stattfindet, sondern aufgrund der vorzeitigen Schließung am kommenden Sonntag im Bahnhofs-Stüberl.
20.000 Besucher an 120 Öffnugstagen
Am vergangenen Wochenende ging die Saison im Amshamer Freibad geplant zu Ende. 20.000 Besucher an insgesamt 120 Öffnungstage konnte Bademeister Heinz Schrader verzeichnen und ist damit sehr zufrieden. „Die Besucherzahlen sind mit denen in den Vorjahren stabil“ – trotz der Anlaufschwierigkeiten wegen des noch schlechten Wetters im Mai und im Juni. Auch die Gäste seien immer sehr zufrieden gewesen. „Wir sind ein kleines Bad, man kennt sich und wir sind wie eine Freibadfamilie“, freut sich Schrader. Im Großen und Ganzen ist der Bademeister sehr zufrieden mit der Saison: „Es gab keine Zwischen- oder Unfälle. Außerdem freut es mich sehr, dass wir 50 Seepferdchen ausgebildet haben.“ Nun stehen die Reinigungsarbeiten an. „Wenn alles gut geht, sind wir bis Ende der Woche fertig.“
Sehr zufrieden mit der Freibadsaison in Triftern ist auch Geschäftsleiter Stephan Spöckmer. „Es hat alles gut und unfallfrei funktioniert .“ Da dort kein Eintritt verlangt wird, gibt es keine genaue Besucherzahl. „Aber das Bad war gut besucht. Im Mai und im Juni wegen des Wetters noch verhalten, aber zum Schluss sehr gut.“ Nun habe man bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. „Diese dauern etwa drei bis vier Wochen an. Dann ist alles bereit für den Winter.“
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