Nachdem bei Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) ein Rehbock wahrscheinlich von einem Hund gerissen worden ist, appellieren die Jäger an die Besitzer, ihre Vierbeiner nicht frei laufen zu lassen.
Am Höckberg war Anwohnerin Olga Straßer im Morgengrauen durch das laute Klagen eines Tieres aufgewacht. Bei der folgenden Suche kurz nach Tagesanbruch fand sie auf ihrem Grundstück einen übel zugerichteten, mittlerweile verendeten Rehbock. „In seiner Bauchdecke war ein weit aufgerissenes Loch“, beschreibt Straßer den erschütternden Anblick des Kadavers. Sie verständigte Karl Gröppner, den für das Revier Reichenberg II zuständigen Jäger.
Kein Einzelfall
Das ist aber leider kein Einzelfall: Demnach soll es im benachbarten Revier Reichenberg III im Jahr 2024 mindestens zu drei ähnlichen Fällen gekommen sein. „Von der Größe der Risse können das bei uns eigentlich nur streuende Hunde anrichten“, vermutet der dort zuständige Jäger Josef Berger. Auch Gröppner glaubt, „dass die Riss-Spuren auf einen freilaufenden Hund hindeuten“.
Streunende Hunde beobachtet
In der Tat beobachteten die zwei erfahrenen Jäger bereits mehrmals mit Sorge streunende Hunde in ihren Revieren. Aus diesem Grund bitten beide, „Hunde im Wald am besten an der Leine zu lassen“. Des Weiteren sollten Berger zufolge alle Spaziergänger in den kargen Notzeiten am besten auf den Forstwegen bleiben, um das Wild nicht unnötig aufzuschrecken.
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