Motorrad-Rennstrecke und Radfahrer-Alptraum: So gestaltet sich aktuell die Staatsstraße 2090 von Tann nach Untertürken. Mit einem Brief an Markus Söder fordert nun der Bund der Selbstständigen (BDS) eine Realisierung des Projektes nach Jahrzehnten der Planung seitens des staatlichen Bauamts Passau.
„Die Anbindung unserer Region an das Fernstraßen sowie Autobahnnetz erfolgt hauptsächlich über die Straße 2090“, betont der BDS. Leider scheiterte das Vorhaben immer wieder am Einspruch von Anwohnern. Die neuen Planungen haben jedoch versucht die Einwende zu berücksichtigen.
Der BDS Reut-Tann-Zeilarn, will mit seinem Wirken nicht nur die regionale Wirtschaft stärken, sondern auch die Lebensqualität der Bürger verbessern. Für die Radfahrern, ob auf dem Arbeitsweg nach Burghausen oder beim Freizeitsport, stellt die kurvenreiche und uneinsichtige Straße eine Gefahr da, betonen sie in ihrem Schreiben. Die Errichtung eines Radwegs und die Anbindung von Tann an die Inntal-Radwege bringe eine enorme Verbesserung für die Lebensqualität der Menschen. Ebenso ist die Straße für Lkw- und Autofahrer durch die geringe Breite und die Straßenführung in keiner Weise mehr zeitgemäß. Durch große Arbeitgeber, wie das Rohrdorfer Betonwerk, die Ziegelei Schlagmann und auch viele kleine Unternehmen sei diese Straße gut frequentiert. „Ob etablierter Arbeitgeber, junge Unternehmen, oder Radfahrer wir alle brauchen vernünftige Straßen und Radwege.“
Noch dieses Jahr soll der Radweg von Tann bis Gasteig gebaut werden, dieser wurde durch großes Engagement von Bürgermeister Wolfgang Schmid und MdL Martin Wagle vorangetrieben. „Nun ist es an der Zeit den weiteren Ausbau in die Tat umzusetzen, damit dieser Radweg nicht in auf halber Strecke ins Leere läuft.“ Mit Unterstützung von Wagle und Schmid will der BDS den Ausbau der Staatsstraße 2090 mit Radweg in den nächsten Jahren vorantreiben.
− red
