Pfarrkirchen
Wirte kämpfen ums Überleben

07.06.2020 | Stand 20.09.2023, 3:37 Uhr

Wenig Grund zur Freude haben gerade auch Jörg und Martina Stampka, die seit 26 Jahren das Stadthallen-Restaurant Steakhouse betreiben. −Fotos: Stewart

Herbeigesehnt haben die Inhaber der Gaststätten eine Lockerung der Corona-Regelungen. Seit 25. Mai ist es ihnen nun wieder erlaubt, auch ihre Innenräume zu öffnen. Doch die Freude darüber hält sich in Grenzen. Denn zu groß ist der Aufwand für zu wenige Gäste. In ganz Bayern haben Wirte bereits angekündigt, ihre Lokale wieder zu schließen. Die PNP hat nachgefragt, wie es um die Gastronomiebetriebe in Pfarrkirchen steht.

"Bei schönem Wetter geht es uns gut, bei schlechtem Wetter schlecht", erzählt Hannes Eiblmeier, Inhaber des Gasthofs Schachtl. Der Biergarten laufe zufriedenstellend, aber "natürlich nicht so wie in den letzten Jahren". Schlechter sehe es im Lokal selbst aus. Statt 100 Plätzen kann er wegen der Abstandsregelung momentan nur noch 30 bieten. Da lohne sich die Öffnung kaum, denn zusätzlich müsse er das doppelte Personal einteilen, so Eiblmeier.

"Wir kämpfen weiter und es geht aufwärts. Ich bin teilweise zufrieden", sagt Gotthard Pixner, Geschäftsführer des Restaurants Spatzl (Südtiroler Stubn). Vor allem bei schönen Wetter merke man, wie sehr die Gäste die Terrasse genießen. Nach der Öffnung des Innenbereichs war es zunächst ruhig, "Aber nach einer Woche kamen die Gäste. Es ist zwar nicht der große Zulauf, aber immerhin etwas", so Pixner.

"Man arbeitet sein ganz Leben und innerhalb von zwei Monaten ist alles kaputt", sagen Martina und Jörg Stampka, Betreiber des Stadthallen-Restaurants Steakhouse. Die Leute seien immer noch sehr verunsichert, vor allem was Maskenpflicht, Abstandsregelung und Erhebung der persönlichen Daten angehe. "Die Ausgaben laufen, aber wir leben gerade von nichts. Da fühlt man sich von der Regierung im Stich gelassen", betont sie.

− red

Mehr dazu lesen Sie am 8. Juni im Pfarrkirchner Lokalteil Ihrer Passauer Neuen Presse.