Nur dem beherzten Eingreifen von Feuerwehrleuten und Landwirten ist es zu verdanken, dass sich Dienstagabend ein Brand auf einem Stoppelfeld bei Baumgarten (Landkreis Rottal-Inn) nicht noch auf einen angrenzenden Wald ausgeweitet hat.
Szenen vom Einsatz im Video:
Das Feuer verursacht hatte eine Traktor, der während Feldarbeiten plötzlich in Brand geraten war. Ein 41-Jähriger aus Aidenbach war gegen 18 Uhr mit einem Bulldog auf einem abgeernteten Gerstenfeld bei Weinberg mit Mulcharbeiten beschäftigt, als zwischen Motorraum des Schleppers und Fahrerkabine ein Feuer ausbrach. Der Aidenbacher versuchte noch die Flammen mit zwei mitgeführten Wasserflaschen zu löschen, jedoch vergeblich. Der Bulldog brannte in kürzester Zeit lichterloh.
Da sich die Flammen schnell auf das Feld ausbreiteten, wurde die Feuerwehr alarmiert. Und die rückte mit einem Großaufgebot an, was auch nötig war. Denn es galt, den Flächenbrand unter Kontrolle zu bringen und das Übergreifen auf einen benachbarten Wald zu verhindern. Nach etwa einer Stunde hatten es die zehn Feuerwehren mit rund 80 Einsatzkräften geschafft, ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu unterbinden. Jedoch war eine Fläche von rund fünf Fußballfeldern abgebrannt.
Landwirte helfen beim Löschen
Die Feuerwehren wurden bei den Löscharbeiten tatkräftig von Landwirten aus der Umgebung unterstützt, die mit Güllefässern das Feld bewässerten. "Außerdem pflügten sie das Feld um, um eine Brandsperre zu errichten", lobte Kreisbrandmeister Stefan Niedermeier deren Einsatz und bedankte sich dafür.
Der Traktor samt Mulchgeräte wurden durch den Brand vollständig zerstört. Den Schaden beziffert die Polizei auf rund 110.000 Euro. Als Brandursache wird ein technischer Defekt angenommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden ergaben sich nicht. Verletzt wurde niemand.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Baumgarten, Peterskirchen, Dietersburg, Johanniskirchen, Egglham, Reichenberg, Pfarrkirchen, Anzenkirchen, Triftern und Aldersbach. Auch das BRK und die Polizei waren vor Ort.
