Pfarrkirchen
Studentenwohnheim: Richtfest mit Minister

08.10.2021 | Stand 25.10.2023, 11:02 Uhr

Freuten sich beim Richtfest über das gelungene Studentenwohnheim: (von links) Manfred Albrecht, Martina Mauerer (beide Studentenwerk), Bürgermeister Wolfgang Beißmann, MdB Max Straubinger, Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf, MdL Martin Wagle, Hochschulkoordinator Georg Riedl, Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Landrat Michael Fahmüller, Leiterin des Studentenwerks Gerlinde Frammelsberger, Zimmerer Thomas Scheibe (Ihr Tischler), Ludwig Karl, Diana von Roon (beide Architekturbüro "karlundp") und Prof. Dr. Horst Kunhardt (Leiter European Campus). −Foto: Schön

Gut eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich hat die neue Wohnanlage des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz an der Alois-Gässl-Straße in Pfarrkirchen Richtfest gefeiert. Dort entstehen 60 Wohnheimplätze. Zum Sommersemester 2022 sollen die ersten Studierenden einziehen.

"Pfarrkirchen ist eine Hochschulstadt, und eine solche braucht auch ein Studentenwohnheim", sagte Wissenschaftsminister Bernd Sibler, der gestern zum Richtfest in die Kreisstadt gekommen war. Bezahlbares und campusnahes Wohnen sei eine entscheidende Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium, aber auch für einen attraktiven Studienort.

Mit der neuen Wohnanlage verbessere man die Rahmenbedingungen auch außerhalb des Hörsaals für die Studentinnen und Studenten spürbar. "Gleichzeitig entwickeln wir den European Campus Rottal-Inn und damit auch die junge Hochschulstadt Pfarrkirchen erfolgreich weiter", betonte Sibler und sprach in diesem Zusammenhang von einem weiteren "großen Mosaikstein".

In seiner Rede stellte er die positive Entwicklung des European Campus heraus. "Das Wachstum war schneller als gedacht." Mittlerweile würden über 1000 junge Leute aus 60 Ländern hier studieren. Das alles habe man erreicht, weil es ein großes Miteinander gebe.

Bürgermeister Wolfgang Beißmann bedankte sich beim Studentenwerk für das Engagement in Pfarrkirchen. Denn dadurch werde die Wohnungsnot in der Stadt entlastet. Außerdem stellte er die "hervorragende Kommunikation" heraus. Bei dem Projekt würde alle an einem Strang ziehen. Daher sprach er von einem "Musterbeispiel für eine Gemeinschaftsleistung".

Auch Prof. Dr. Horst Kunhardt, Leiter des European Campus, bedankte sich bei allen Beteiligten, die die Hochschule stets unterstützen würden und immer ein offenes Ohr hätten. Angesichts Corona seien die letzten drei Online-Semester nicht leicht gewesen. Umso mehr freue er sich, dass nun auch wieder Präsenzvorlesungen stattfinden.

Gerlinde Frammelsberger, Leiterin des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz, stellte das Projekt kurz vor. Demnach wird die Wohnanlage aus zwölf Einzelvollappartements mit eigener Küche und eigenem Bad sowie 48 Wohnplätzen in Wohngemeinschaften von zwei bis vier Personen mit gemeinsamer Küche, Bad und WC bestehen. Die Zimmer in den Wohngemeinschaften, drei davon barrierefrei, seien vor allem für die internationalen Studierenden wichtig. Frammelsberger: "Dies soll gemeinschaftsfördernd wirken und der Integration dienen."

Darüber hinaus entsteht im Erdgeschoss ein Bereich mit Waschmaschinen und Trockner. Als Highlight befindet sich auf dem Dachgeschoss eine Terrasse mit einem Grillplatz. Zudem stehen 21 Auto- und 60 Fahrradstellplätze mit Ladestationen für E-Bikes zur Verfügung. Die monatliche Miete sei gedeckelt und betrage rund 300 Euro.

Das Studentenwerk investiert dafür rund acht Millionen Euro. Der Freistaat Bayern unterstützt das Bauvorhaben mit einem tilgungsfreien Kredit über zwei Millionen Euro.