Bad Birnbach
Schwimmerbecken: Wiedereröffnung rückt näher

27.07.2021 | Stand 21.09.2023, 6:06 Uhr

Noch ist das Schwimmerbecken im Therapiebad eine Baustelle, doch spätestens Mitte August soll alles fertig sein. −Foto: red

Der Zeitpunkt der fraglos nötigen Sanierung des Schwimmerbeckens im Therapiebad der Rottal Terme, der fast mit der Wiedereröffnung nach dem Corona-Lockdown zusammenfiel, hatte zu Diskussionen im Kurort geführt. Nun aber ist diese Maßnahme fast abgeschlossen und die Gäste können auch dieses Becken bald wieder nutzen.

Wie die Leiterin der Therme, Josefine Kohlmeier, in der jüngsten Sitzung des Zweckverbandes mitteilte, sei man leider durch die drei Unwetter, die Bad Birnbach in den letzten Wochen trafen, etwas in Verzug geraten. Aber die Arbeiten am Schwimmerbecken seien in der Endphase. Mitte August werde man es wieder in Betrieb nehmen können, "mit etwas Glück vielleicht schon eine Woche früher", sagt sie.

Dabei machte sie deutlich, dass diese Sanierung bei den Gästen auf großes Verständnis gestoßen sei. "Ich habe mich selber viel mit der Baustelle beschäftigt und mit den Besuchern gesprochen. Es gab keine einzige Beschwerde."

Kohlmeier wies darauf hin, dass auch die Erneuerung der Gebäudeleittechnik laufe. Man werde dies so gut es geht schonend und ohne Belästigung für die Gäste abwickeln, aber ganz ohne Auswirkungen gehe es nicht.

Dass alle froh über die Wiedereröffnung der Rottal Terme sind, betonte der Vorsitzende des Zweckverbandes, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich. Er verband seine Worte mit einem Appell: "Wenn wir wollen, dass das im Herbst so bleibt, dann muss die Impfbereitschaft steigen." Es sei beunruhigend, dass jetzt genügend Impfstoff vorhanden ist, man diesen aber nicht losbringe. "Ich bin da nicht sehr optimistisch und hoffe auf mehr Zustimmung beim Impfen", sagte er.

Bürgermeisterin Dagmar Feicht gab in der Sitzung einen aktuellen Bericht über die Lage im Ort selbst. Sie sprach die Übernachtungszahlen im Juni und Juli an und begrüßte noch einmal, dass die "offene Badekur" wieder zur Pflichtleistung für alle gesetzlichen Krankenkasse gemacht wurde.

Feicht verwies zudem auf hohe Zugriffszahlen auf der Homepage, die im Juni einen historischen Höchstwert erreicht hätten. Alleine in diesem Zeitraum wurden demnach 233101 Seitenaufrufe gezählt. Gemeinsam mit dem Landkreis Rottal-Inn habe man als Ersatz für die erfolgreiche Messearbeit der letzten Jahre eine Social-Media-Kampagne gestartet, die bis Jahresende in mehreren Wellen läuft, teilte sie mit. Hier werde insbesondere auch mit den Themen Naturium, Freilichtmuseum, Wandern, Radfahren, Direktvermarkter und speziellen Anlässen wie den Mostwochen gearbeitet.

Wenn es die Umstände zulassen, will man im Spätherbst den Bademantel-Express wieder starten, damit die Gäste wieder bequem vom Bett ins Bad und wieder zurück gebracht werden können, kündigte sie an. Dankbar zeigte sich die Bürgermeisterin, dass es in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rottal-Inn möglich geworden ist, ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) am Neuen Marktplatz zu eröffnen. "Das wird uns helfen, die medizinische Grundversorgung für Gäste und Einheimische zu sichern und vor allem je nach Bedarf in Zukunft auszubauen", so Feicht.

Beschlossen hat der Zweckverband, sich wieder am gemeinsamen Werbebudget mit der Kurverwaltung und dem Ring der Gastlichkeit zu beteiligen. Rund 960000 Euro umfasst dieses. Die Rottal Terme steuerte hier 230000 Euro bei. Darin enthalten sind 6000 Euro für den Bademantel-Express.

− wa