Neuhofen
Neues Baugebiet: Startschuss für Erschließung

01.12.2021 | Stand 21.09.2023, 21:36 Uhr

Freuen sich über den Start der Erschließung des Baugebiets Kandlfeld II in Neuhofen: (vorne von links) Harald Baumann (Bayern Grund), Ing. Hermann Rieß (Büro Aigner), Bürgermeister Stefan Weindl, Michael Smetanski (Geschäftsleiter der Gemeinde), Christian Reichl (Kommunalkundenberater der Sparkasse Rottal-Inn) sowie (hinten von links) Niederlassungsleiter Bernhard Unterstaller, Polier Christian Wudy und Bauleiter Marco Kaltenecker (alle Firma Streicher) −Foto: Förg

Da in der Gemeinde Postmünster weiterer Platz für Wohnraum benötigt wird, hat die Gemeinde das Baugebiet Kandlfeld II in Neuhofen ausgewiesen. Nun erfolgte der Spatenstich zur Erschließung.

Bürgermeister Stefan Weindl: "Der Bedarf an Wohnraum ist da, umso mehr freue ich mich, dass wir nun weitere 13 Bauparzellen zur Verfügung stellen können. Es ist eines der schönsten Baugebiete der Gemeinde, mit Blick auf die Berge." Der Gemeinde liegen nach seinen Worten schon einige Anfrage für die neuen Bauparzellen vor. Er freue sich, dass so viele Leute in der Gemeinde Postmünster leben möchten, sagte Weindl.

Die Vermarktung der Grundstücke wird von der BayernGrund Grundstückerschließungs- und Beschaffung GmbH München, die hier auch als Bauherr fungiert, durchgeführt. Man habe schon mehrfach zusammengearbeitet, und immer sei alles reibungslos gelaufen, so der Bürgermeister.

Dipl.-Ing. Hermann Rieß vom Ingenieurbüro Aigner (Eggenfelden), das zuständig ist für Erschließungsplan und Bauleitung, gab einen kurzen Überblick zum neuen Baugebiet. Die Größe der geplanten Erschließungsfläche beträgt rund 1,2 Hektar für 13 Bauparzellen. Die verkehrstechnische Erschließung erfolgt aus dem Norden über die Anbindung an die bestehende Siedlung Kandlfeld I.

Bis Juli sollalles fertig sein

Die 4,75 Meter breite Straße wird als Sackgasse mit zwei Stichstraßen ausgebildet. Parallel dazu wird ein 1,25 Meter breiter Gehweg angelegt. Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem mit gesonderten Kanälen für Schmutz- und Niederschlagswasser. Der Regenwasserkanal wird südöstlich aus dem Baugebiet in ein Regenrückhaltebecken geführt. Vor dort wird das Regenwasser gedrosselt an den Steinsäulner Bach abgegeben. Das Schmutzwasser wird am tiefsten Punkt des Baugebietes in einer Pumpstation gesammelt und zum bestehenden Schmutzwasserkanal im Kandlfeld befördert. Die Trinkwasserversorgung erfolgt durch Anlagen des Wasserzweckverbandes Rottal, die Stromversorgung und Straßenbeleuchtung werden vom Bayernwerk errichtet. Den Glasfaserausbau (FTTH ins Haus) erfolgt durch die Deutsche Telekom.

Die Erschließung soll laut Rieß bis Juli 2022 abgeschlossen werden, sofern das Wetter mitspielt und es keine coronabedingten Verzögerungen gibt. Die Tiefbauarbeiten werden von der Firma Max Streicher (Niederlassung Linden) ausgeführt. Die Kosten für Straße, Kanal und Straßenbeleuchtung belaufen sich auf rund 580000 Euro.

− sf