Pfarrkirchen
Mitmachen, um mitzureden: Online-Umfrage zur Kreisentwicklung

27.01.2022 | Stand 20.09.2023, 2:44 Uhr

Ein Leuchtturmprojekt aus der Kreisentwicklung des Landkreises: Die staatlich anerkannte Umweltstation "Naturium am Inn" im Zentrum des Europareservats Ering am Inn. −Foto: red

Fast zehn Jahre ist es nun bereits her, dass in der gut besuchten Aula des Karl-von-Closen-Gymnasiums Eggenfelden der Startschuss für die Kreisentwicklung Rottal-Inn fiel. Der Landkreis hatte die Bevölkerung zum Mitmachen eingeladen, ihre Gedanken und Ideen für die Zukunft des Landkreises einzubringen. Daraufhin kamen eineinhalb Jahre lang interessierte Bürgerinnen und Bürger in insgesamt zehn "Aktionsgruppen" zusammen, wie zum Beispiel Natur und Umwelt, Wirtschaft, Soziales oder Kultur. Dabei wurden Schwächen und Stärken in den einzelnen Bereichen analysiert und daraus der entsprechende Handlungsbedarf abgeleitet. Die entwickelten Ziele und Projekte fanden schließlich Eingang in das Kreisentwicklungskonzept, das 2014 unter dem Titel "Vielfalt als Chance – Potenziale nutzen" veröffentlicht wurde.

Seither ist viel passiert. Manche Projekte wurden umgesetzt, in anderen Bereichen ergaben sich unerwartete Herausforderungen, sodass zum Teil umgesteuert werden musste. Nun möchte der Fachbereich Kreisentwicklung wissen, wie bekannt die realisierten Projekte sind und wie die Entwicklungen in den verschiedenen Bereichen bewertet werden, um das Konzept entsprechend für die Zukunft auszurichten. Daher läuft derzeit eine Online-Befragung, an der sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können.

Zur Befragung gelangt man über die Landkreishomepage www.rottal-inn.de im Bereich Aktuelles oder über den Link www.rottal-inn.de/ke. Die Teilnahme dauert etwa 10 bis 15 Minuten und ist bis zum 13. Februar möglich.

"Uns interessiert vor allem die öffentliche Wahrnehmung, also wie die Bevölkerung die Entwicklung vor Ort in den vergangenen Jahren einschätzt und wie sie die bisherigen Projekte beurteilt. Dabei ist auch relevant, was den Bürgerinnen und Bürgern vielleicht fehlt oder in welchen Bereichen mehr Engagement gewünscht ist, damit wir künftig an genau diesen Stellen anknüpfen können", betont Andreas Fischer vom Regionalmanagement der Kreisentwicklung.

"Was unser Kreisentwicklungskonzept ausmacht, ist die Tatsache, dass es in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung entstanden und somit sehr bürgernah ist. Aus genau diesem Grund sollen auch jetzt für die Überarbeitung des Konzepts die Bürgerinnen und Bürger miteinbezogen werden", sagt Landrat Michael Fahmüller und ergänzt: "Ich bitte Sie, nehmen Sie sich einen kurzen Moment Zeit und teilen Sie uns Ihre persönlichen Einschätzungen mit. Dadurch kann das Konzept für die Zukunft entsprechend angepasst und die Entwicklung unserer Heimat noch gezielter angegangen werden."

Falls jemand eine konkrete Projektidee für den Landkreis Rottal-Inn hat, kann dies auch jederzeit über die Bürgerbeteiligungsplattform "Rottal-Innitiativ" unter www.rottal-innitiativ.de eingebracht werden. Dort besteht zudem die Möglichkeit, bereits eingereichte Projektideen zu bewerten und zu kommentieren. Die Ideen werden im Kreisentwicklungskonzept mitberücksichtigt. Gut bewertete Ideen werden zudem direkt an den jeweils zuständigen Entscheidungsträger weitergeleitet, um über eine mögliche Umsetzung zu entscheiden, so das Landratsamt.

− red