Pfarrkirchen
Landrat zeichnet vier langjährige Feldgeschworene aus

04.07.2022 | Stand 04.07.2022, 15:00 Uhr

Ehrung im Rahmen einer Feierstunde im Landratsamt: Bürgermeister Hermann Etzel (Egglham), Feldgeschworener Johann Huber, Bürgermeister Christoph Brunner (Arnstorf), Feldgeschworener Franz Zauner, Bürgermeister Wolfgang Beißmann (Pfarrkirchen), Feldgeschworener Johann Schmauß, Feldgeschworener Eduard Grünleitner, 2. Bürgermeister Thorsten Frankenberger (Ering), Landrat Michael Fahmüller und Matthias Holstein, Leiter des Vermessungsamtes. −Foto: red

Für ihr langjähriges Engagement als Feldgeschworene wurden kürzlich Eduard Grünleitner aus Ering am Inn (40 Jahre), Johann Huber aus Egglham (25 Jahre), Johann Schmauß aus Pfarrkirchen (40 Jahre) und Franz Zauner (jun.) aus Arnstorf (25 Jahre) mit der Ehrenurkunde des Freistaates Bayern im Landratsamt im Rahmen einer Feierstunde ausgezeichnet.

Diese Ehrung überreichte der Landrat im Namen des Bayerischen Staatsministers für Finanzen und Heimat, Albert Füracker. Michael Fahmüller betonte in seiner Laudatio, dass Feldgeschworene in Bayern der beste Beweis für ein lebendiges Ehrenamt seien. Diese würden über die Grenz- und Eigentumsverhältnisse in ihrer Heimat Bescheid wissen und würden deshalb ehrenamtlich eine wichtige Aufgabe erfüllen. Die bayerische Vermessungsverwaltung genieße gerade auch wegen der Feldgeschworenen ein hohes Vertrauen bei der Bevölkerung und man wisse, dass man sich auf vom Vermessungsamt festgelegte Grundstücksgrenzen verlassen könne, so der Landrat weiter. "Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten die Methoden zur Vermessung geändert haben, so sind die Feldgeschworenen aber trotz der Digitalisierung unverzichtbar, da die Vermessungen nach wie vor an Ort und Stelle stattfinden", heißt es in der Pressemitteilung.

Matthias Holstein, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) Pfarrkirchen, dankte den Geehrten für die langjährige vertrauensvolle Ausübung dieses Ehrenamts. "Sie als Feldgeschworene stellen ein wichtiges Bindeglied zwischen der jeweiligen Vermessungsgruppe und den Grundeigentümern dar und nehmen oftmals eine Mittlerfunktion ein", so Holstein. Auch die Bürgermeister der jeweiligen Gemeinden gratulierten den Geehrten und bedankten sich für diesen so wichtigen Dienst.

Die Feldgeschworenen wirken bei der Abmarkung von Grenzen mit, achten auf die Erhaltung der Grenzzeichen, überwachen den Zustand derselben und nehmen Grenzbegehungen vor. Sie arbeiten eng mit dem Vermessungsamt zusammen. Das Amt der Feldgeschworenen ist ein kommunales Ehrenamt und gilt auf Lebenszeit, so das Landratsamt.

− red