Inzidenz wieder gestiegen
Zusatzlieferung: 1000 Dosen Johnson & Johnson für Rottal-Inn

02.06.2021 | Stand 22.09.2023, 0:47 Uhr

−Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Das ist eine gute Nachricht: Der Landkreis Rottal-Inn erhält noch einmal eine Sonderzuweisung von 1000 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson.

Bereits Mitte Mai hat es eine Extralieferung mit 1600 Dosen des Vakzins für Rottal-Inn gegeben. Landrat Michael Fahmüller hatte konsequent für die Zuteilung weiteren Impfstoffs bei der Bayerischen Staatsregierung stark gemacht – dadurch wurde nun diese Sonderzuteilung möglich, heißt es in einer Pressemitteilung. "Auch diese 1000 Dosen sind ein weiterer, wichtiger Schritt, um die noch bestehende Impflücke zu schließen", betont Fahmüller. Ich bin sehr froh, dass wir diese weitere Zuteilung bekommen und bedanke mich insbesondere beim Präsidenten des Bayerischen Landkreistages, Christian Bernreiter, der sich gemeinsam mit mir dafür stark gemacht hat, sowie bei allen Beteiligten innerhalb der Bayerischen Staatsregierung."

Auch dieses Mal wird der Johnson & Johnson-Impfstoff im Rahmen des regulären Impffortschritts eingesetzt. Interessenten für eine Impfung im Rahmen der Sonderzuteilung sollen sich per E-Mail unter impfaktion@rottal-inn.de mit Name, Vorname, Geburtsdatum und telefonischer Erreichbarkeit melden. Das Landratsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine solche E-Mail lediglich eine Interessensbekundung darstelle und noch keinen Impftermin garantiere. Es stünde lediglich der Vorrat von 1000 Dosen des Impfstoffs zur Verfügung, wenn es mehr als 1000 Interessenten gebe, könne für diese nicht auf andere Impfstoff-Lieferungen zurückgegriffen werden, heißt es in der Mitteilung.

Personen unter 60 bekommen Impfung nach Risikoaufklärung

Auch von telefonischen Rückfragen diesbezüglich am Impfzentrum bittet das Landratsamt abzusehen. Personen über 18 Jahren und unter 60 Jahren könne die Einmaldose des Vakzins Johnson & Johnson mit gesonderter Risikoaufklärung verabreicht werden, Personen über 60 Jahren könnten den Impfstoff ohne zusätzliche Risikoaufklärung erhalten. Zudem sei – falls noch nicht geschehen – eine generelle Registrierung über www.impfzentren.bayern unbedingt erforderlich.

Von telefonischen Anfragen bittet die Kreisbehörde auch dieses Mal abzusehen, um eine Überlastung der Telefonleitungen zu verhindern. Die Kapazitäten im Impfzentrum werden nach Eintreffen der Lieferung kurzfristig wieder nach oben gefahren, um eine schnelle Verteilung des zusätzlichen Impfstoffs zu ermöglichen.

"Das ist auf jeden Fall ein Grund zur Freude. Es zeigt sich, dass unsere Anstrengungen und unsere Hartnäckigkeit bei der Forderung nach zusätzlichem Impfstoff für den ländlichen Raum und insbesondere für unseren Landkreis, sich lohnen und auszahlen. Wenn wir immer dann, wenn zusätzlicher Impfstoff vorhanden ist, davon einen Teil abbekommen, ist das schon ein guter Anfang", sagt der Landrat. Gleichwohl, so Fahmüller, würde die 1000 Dosen nicht ausreichen, die bestehende Lücke zu schließen. Er werde daher weiter an allen zuständigen Stellen um eine faire Verteilung des Impfstoffs kämpfen. Insbesondere hoffe er noch auf eine Reaktion aus Berlin bezüglich seines Briefs an Bundesgesundheitsminister Spahn. Diese steht bislang noch aus.

Die aktuellen Corona-Zahlen im Landkreis

Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Rottal-Inn ist wieder deutlich gestiegen, der Wert liegt laut Mitteilung des Landratsamtes bei 68,3. So wurden der Kreisbehörde für Dienstag 29 neue Coronafälle mitgeteilt. Als aktuell infiziert gelten 155 Menschen in Rottal-Inn. 18 Covid-19-Patienten werden momentan aufgrund ihres Gesundheitszustandes in den Rottal-Inn-Kliniken medizinisch versorgt. Das sind zwei weniger als noch am Vortag. Fünf Personen liegen auf der Intensivstation. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich 7503 Landkreisbürger infiziert. Davon haben sich 1680 Menschen mit einer Virusvariante angesteckt.

− pnp/es