Pfarrkirchen
Omikron-Welle erreicht Rottal-Inn: Inzidenz überschreitet 1000er Marke

24.01.2022 | Stand 25.10.2023, 11:03 Uhr

−Symbolfoto: dpa

Nun hat die Inzidenz auch im Landkreis Rottal-Inn die 1000er-Marke überschritten. Das Robert-Koch-Institut gibt den Wert mit 1049,3 an. Unterdessen sind dem Gesundheitsamt für Sonntag 174 neue Corona-Fälle mitgeteilt worden. Damit zählt der Landkreis aktuell 1190 Infizierte. In den Rottal-Inn Kliniken ist die Situation derweil noch relativ entspannt. Dort werden momentan acht Covid-19-Patienten versorgt. Auf der Intensivstation liegt niemand mit einer Corona-Erkrankung.

Dass der Inzidenzwert im Landkreis Rottal-Inn nun die 1000er Marke überschritten hat, habe nicht wirklich überrascht, so Landratsamtssprecher Mathias Kempf. Zum einen arbeite die Kontaktermittlung nach wie vor tagesaktuell und sei bei der Meldung neuer Fälle auf dem aktuellen Stand. Andererseits hätten viele Nachbarlandkreise auch schon die 1000er Marke gerissen oder würde kurz davor stehen. Ein spezifisches Infektionsgeschehen gebe es nicht. "Es ist die Omikron-Welle, die uns nun ebenfalls voll erreicht hat", so Kempf.

Zum Thema Omikron merkt der Pressesprecher noch an, dass die Labore seit neuestem die Mutations-Variante nur noch stichprobenartig auswerte. "Grund ist, dass Omikron mittlerweile alle anderen Varianten verdrängt hat und davon auszugehen ist, dass sie die beherrschende Variante ist." Das bedeute im Klartext, dass man für den Landkreis keine Zahlen mehr nennen könne, wie hoch mittlerweile der Anteil an Omikron bei uns sei. "Wir gehen davon aus, dass der Omikron-Anteil bei uns mittlerweile locker 75 Prozent der Fälle ausmacht."

Natürlich macht sich das Infektionsgeschehen auch in den Kindertagesstätten und Schulen bemerkbar. Hierzu kann Pressesprecher Mathias Kempf jedoch auf Nachfrage der Heimatzeitung keine genauen Zahlen nennen. Es gelte jedoch die pauschale Aussage: "Es sind zunehmend immer wieder Klassen und Kindergartengruppen betroffen, aber tagesaktuelle Zahlen können wir nicht mehr liefern, da das Infektionsgeschehen hier in beide Richtungen zu schnell ist." Damit meinte er, dass immer wieder neue Schulklassen und Kita-Gruppen betroffen seien. Gleichzeitig gebe es die Möglichkeit, sich bereits nach fünf Tage wieder frei zu testen. Da die Freigetesteten aus den Fallzahlen wieder herausgerechnet werden müssten, wäre es zu aufwendig eine tagesaktuelle Statistik zu führen. "Dies kann die Kontaktermittlung derzeit nicht leisten", sagt Kempf.