Seit 1997 würdigt das Energieunternehmen E.ON herausragende Leistungen im Handwerk. Auch in diesem Jahr sind in der Kooperation mit der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz wieder fünf junge Handwerksmeister, die in ihren Prüfungen ein besonders gutes Ergebnis erzielt haben, mit dem Meisterpreis der E.ON Energie Deutschland ausgezeichnet worden. Einer davon ist Matthias Baier aus Egglham.
2014 begann der heute 22-Jährige bei der Firma Knorrbremse in Aldersbach seine Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik. Nach deren Ende im Jahr 2017 wechselte er zu den Bayerischen Asphaltmischwerken in Plattling. Von April 2019 bis September 2020 absolvierte Matthias Baier den Meisterlehrgang im Bereich des Elektrotechniker-Handwerks. "Mein Vater ist selbstständig. Der Meister ist eine Grundvoraussetzung, wenn ich den Betrieb einmal übernehmen möchte", erzählt er im Gespräch mit der Heimatzeitung. Außerdem wolle man ja auch selbst immer auf dem neusten Stand der Dinge bleiben. Aktuell arbeite er noch weiterhin in Plattling, aber innerhalb der nächsten Jahre wird er in den Betrieb seines Vaters, Elektro Altmannsperger, einsteigen, so der frischgebackene Meister.
Von seiner Ehrung durch EON erfuhr Baier, als der Brief in der Post war. "Von dem Preis wusste ich bis dahin noch gar nichts." Umso größer war dann die Freude. Jeweils 1600 Euro bekommen die fünf ausgewählten Meister. Er wurde dann in einer Online-Feierstunde "übergeben".
"Ich fahre leidenschaftlich gerne Ski. Dafür hätte ich das Geld gerne verwendet", meint Baier. Aber jetzt müsse man erst einmal abwarten, ob das mit der Ski-Saison diese Jahr noch etwas wird.
E.ON-Prokurist Markus Leczycki betont in einer Pressemitteilung, dass man mit dieser Ehrung der Meister deutlich machen wolle, dass Höchstleistungen nicht nur in Wissenschaft und Industrie, sondern gerade auch im Handwerk erbracht werden. Der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Dr. Georg Haber, hob hervor, dass E.ON mit dem Meisterpreis einen wertvollen Beitrag für die Positionierung des Handwerks in der Öffentlichkeit leiste. Ohne gut ausgebildete Handwerksmeister sei eine florierende Wirtschaft im Freistaat undenkbar. "Eine funktionierende Wirtschaft braucht Meister und Master", so Haber. Schließlich sei das Handwerk eine der tragenden Säulen des Wirtschaftsstandorts Bayern und zentrales Bindeglied zwischen Kunde und Industrie.
− red/ls
