Postmünster
Öl in der Rott: Ursache weiter ungeklärt

07.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:18 Uhr |

Auf Höhe von Afterhausen zog die Pfarrkirchner Wehr mit Hilfe ihres Flachwasserschutzbootes eine Ölsperre ein. −Foto: Schneider

Ölgeruch und einen Ölfilm auf der Rott in Postmünster hat ein Passant am Dienstagnachmittag gegen 14.45 Uhr gemeldet. Daraufhin rückten die Feuerwehren Postmünster, Schalldorf und Pfarrkirchen aus.

Letztere errichtete auf Höhe von Afterhausen eine Ölsperre auf der Rott. Wie Kreisbrandmeister Stefan Niedermeier vor Ort erklärte, stellte die Feuerwehr in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt einen Regenüberlauf an der Brücke in Postmünster als Quelle der Verunreinigung fest. Daraufhin wurde auch die Bad Birnbacher Wehr alarmiert, um eine zweite Ölsperre in diesem Bereich einzuziehen. Mit Hilfe einer Rohrkamera versuchte man die Ursache des Öllecks auszumachen, wurde zunächst aber nicht fündig.

In der Zwischenzeit rückte auch der Ölwehrzug, bestehend aus den Feuerwehren Simbach, Tann und Kirchdorf an, um mit Stoffbahnen und sogenannten „Ölschlängeln“ den Schadstoff zu binden. Insgesamt waren rund 50 Mann im Einsatz.



Weiterhin ist unklar, woher genau das Öl kommt. Nach Angaben der Polizei hatten sich Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes, des Bauhofes sowie Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr auf Ursachensuche im Ortsgebiet südlich des Flusses begeben. Ersten Vermutungen nach ist Heizöl über einen unterirdisch verrohrten Bach neben der Rottbrücke in das Gewässer gelangt. Wie sich feststellen ließ, nahm die Menge des zulaufenden flüssigen Brennstoffes im Laufe der Zeit ab. Erst durch Spülen des Kanales, sei das Öl wieder mehr geworden, so die Polizei am Mittwoch.

Eine konkrete Ursache habe man noch nicht abschließend ausmachten können. Deshalb waren die von der Feuerwehr errichteten Ölsperren und angebrachten Ölvliese über Nacht und auch noch am Mittwoch in der Rott geblieben. Nun erfolgen laut Polizei weitere Abklärungen, die Suche nach dem Auslöser für die Verunreinigung dauere an. Schäden für Tier und Umwelt seien bis dato noch keine festgestellt werden.

− bes

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