Im Rahmen der Jahresabschlussfeier im Gasthaus Hilz in Holzham haben wieder die turnusmäßigen Wahlen und Ehrungen der BRK Bereitschaft Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn) stattgefunden. Dabei gab es einen Wechsel an der Spitze.
Der noch amtierende Bereitschaftsleiter Florian Stinglwagner begrüßte alle Mitglieder recht herzlich und bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement im letzten Jahr. Er blickte auf die Ereignisse zurück und ließ einige Höhepunkte Revue passieren.
Überblick über die Einsätze
So erwähnte er die vielen Sanitätsdienste, die von der Mannschaft gestemmt wurden, dankte allen für die rege Teilnahme an den Blutspendeterminen, Dienstabenden, Übungen und nicht zuletzt den Einsätzen bei der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UGR) und den ehrenamtlichen Sanitätern, die im regulären Rettungsdienst Schichten übernahmen. Für Stinglwagner war es gleichzeitig auch seine letzte Ansprache in dieser Funktion, denn er wird sich für die kommenden vier Jahre nicht mehr für das Amt als Bereitschaftsleiter zur Verfügung stellen, bleibt aber nach wie vor dem Team erhalten.
Ralf Meier, stv. Bereitschaftsleiter, untermauerte im Anschluss die geleistete Arbeit durch Statistiken und Zahlenwerke. So rückte die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UGR) im Jahr 2024 zu 36 Einsätzen aus. Insgesamt war die ehrenamtliche Einheit, die nur dann zum Einsatz kommt, wenn die öffentlich-rechtlichen Kapazitäten im Rettungsdienst nicht ausreichen, 91 Stunden und 763 gefahrene Kilometer unterwegs. Dabei erstreckte sich das Einsatzgebiet auf die Marktgemeinde Arnstorf und fünf Nachbargemeinden. Der größte Teil der ehrenamtlichen Stunden fiel jedoch auf die geleisteten Stunden im Rettungsdienst. Vier Mitglieder brachten es dabei auf 1471 Stunden und somit 147 Schichten.
Treue Mitglieder geehrt
Auch für Fortbildungen und Lehrgänge wurde viel Zeit investiert. So konnten zwei Neumitglieder den Grundlehrgang Sanitätsdienst, vier Mitglieder den Truppführerlehrgang und zwei Mitglieder den Gruppenführerlehrgang mit Erfolg abschließen. Einen Teilnehmer konnte die Bereitschaft für den Fachlehrgang Rettungsdienst entsenden und ein weiterer Teilnehmer besuchte den Lehrgang Technik und Sicherheit im Kreisverband Rottal-Inn. Insgesamt absolvierten alle Beteiligten 288 Fortbildungsstunden. Die restlichen von den insgesamt 2500 erbrachten ehrenamtlichen Stunden fielen auf Sanitätsdienste, Übungen, Öffentlichkeitsarbeit und die vier Blutspendetermine.
Natürlich konnte die BRK-Gemeinschaft wieder treue Mitglieder für langjährige Dienste ehren. So wurde Martin Hofauer für 35 Dienstjahre, Bettina Diem für 15 Dienstjahre, Theresa Stockner und Juliane Förg für 10 Dienstjahre und Eva Stockner für 5 Jahre geehrt. Die Teilnahmezertifikate für erfolgreich absolvierte Lehrgänge gingen an Rebecca Schindler, Florian Hofauer, Ralf Meier und Jonas Schmid für Trupp- und Gruppenführerlehrgänge.
Das Ergebnis der Neuwahlen
Nach den erfolgreichen letzten Jahren blickt die Bereitschaft nun in die Zukunft und stellte sich bei der anstehenden Wahl neu auf. Zum 1. Bereitschaftsleiter wurde einstimmig Ralf Meier gewählt. Ihm zur Seite als stv. Bereitschaftsleiter bestellte er Florian Hofauer und Rebecca Schindler. Als 1. Taktischer Leiter wurde Jonas Schmid bestimmt. Er wird dabei von seinem stv. taktischen Leiter Christian Schindler die nächsten Jahre unterstützt. Komplettiert wird die Mannschaft durch Julia Gschwandtner (Kassier) und Florian Stinglwagner, der sich für das Amt des UGR-Beauftragten zur Verfügung stellte.
Der bisherige 1. Taktische Leiter, Heini Lang, stellte sich nach 25 Jahren in der Bereitschaftsleitung für diese Wahl nicht mehr zur Verfügung, wird aber auch weiterhin der Bereitschaft zur Verfügung stehen. Der neu gewählte Bereitschaftsleiter Ralf Meier bedankte sich bei Lang und Stinglwagner für ihre Treue und ihre Unterstützung in den letzten Jahren und übergab beiden eine kleine Anerkennung für die erwiesenen Verdienste.
Zum Schluss bedankte sich Meier noch für das einstimmige Ergebnis und das damit verbundene Vertrauen. Er bat die Mannschaft auch unter seiner Leitung um tatkräftige Unterstützung. Insbesondere im Jahr 2025 sei die Bereitschaft wieder extrem gefordert, denn von 13. bis 15 Juni 2025 steht das Mittelalterfest in Arnstorf wieder an. Für die, vermutlich, größte Sanitätsdienstabstellung im Landkreis Rottal-Inn werde jedes einzelne Mitglied gebraucht. Er betonte dabei auch, dass er über Neumitglieder, die Interesse haben, sich ehrenamtlich bei der Bereitschaft Arnstorf zu verwirklichen, alle Türen offen stehen. Gerne dürfen sich Interessenten über Social Media direkt bei der Bereitschaft oder über den Kreisverband Rottal-Inn nach seinen Kontaktdaten erkundigen und bei der Bereitschaft reinschnuppern.
− red
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