Sie können nur gewinnen: Nach drei Heimspiel-Pleiten gastiert Landesligist SSV Eggenfelden am morgigen Samstag beim TuS Geretsried und der Sportliche Leiter denkt weiter positiv. „Vielleicht passt’s ja auswärts und wir gewinnen in der Fremde“, sagt Joe Stinglhammer.
Nun, der Gegner ist in diesen Tagen nicht von Pappe: Zwar hat der Verein aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen nur einen Zähler mehr als die Rottaler auf dem Konto und rangiert auf einem Nicht-Relegations-Platz, aber die Oberbayern haben im Fußball-Jahr 2023 erst einmal verloren (2:3 in Schwaig), „seit der Winterpause spielen sie bärenstark und erfolgreich“. Und: „Srdan Ivkovic schießt gerade Tore wie am Fließband“, beschreibt Stinglhammer eine weitere Stärke der Oberbayern. Wohl wahr: Der 30-jährige Kroate steht mit insgesamt 13 Treffern auf Rang 7 der Landesliga-Torschützenliste.
Auch interessant: Der TuS Geretsried wird von einem 23-Jährigen trainiert. Richtig gelesen, 23 Jahre ist Daniel Dittmann alt, der Anfang der Saison vom Co-Trainer zum Cheftrainer ernannt wurde. Der junge Fußball-Coach studiert Sport und angewandte Trainingswissenschaft – sein Vertrag in Geretsried läuft vorerst bis zum Ende der Saison.
„Wir wollen dort erfolgreich sein“
Am vergangenen Spieltag holte der TuS ein Remis in Landshut, der SSV hingegen kassierte eine böse 1:4-Packung gegen Ampfing, daher gilt zunächst einmal „Safety first“. Indes: Verstecken wolle sich die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Huber nicht, „wir wollen dort erfolgreich sein“, gibt der Sportliche Leiter vor.
Dabei müssen die Rottaler weiterhin mit einem dezimierten Kader planen, daran wird sich auch für Samstag nur marginal etwas ändern. Die schlechte Nachricht: „Jakob Reichholf wird definitiv nicht zum Kader für dieses Spiel gehören“, sagt der Sportchef. Dagegen ist Malik Cessay nach auskurierter Krankheit wieder einsatzbereit, hinter dem Einsatz von Daniel Ungur steht noch ein Fragezeichen. Ob der Stürmer auflaufen kann, entscheide sich wohl erst kurzfristig – Stinglhammer ist in dieser Personalie jedoch optimistisch.
Und vielleicht ist das Spiel in Geretsried wieder ein Wendepunkt in einer Saison, in der es für die Rottaler derzeit ganz schlecht läuft. Doch der Sportliche Leiter ist überzeugt: „Wenn wir zusammenhalten, ruhig bleiben, dann kommen wir gemeinsam da raus.“ Vielleicht ja schon in Geretsried, dort kann der SSV nur gewinnen.
Zum Auswärtsspiel in Geretsried setzt der SSV Eggenfelden wieder einen kostenlosen Fanbus ein. Abfahrt ist um 11 Uhr am Busparkplatz.
