„Außer Kontrolle“ voller Erfolg
Nach 16 ausverkauften Theatervorstellungen in Linden: Lindenthaler spenden an „Haus Anna“

04.11.2024 | Stand 04.11.2024, 14:43 Uhr |

Spendenübergabe Kinderhospiz: Theaterleiter Richard Eder (2. von links) übergab im Beisein des gesamten Ensembles des Lindenthaler-Volkstheaters sowie der Lindenthaler-Vorstandsmitglieder Sabine Gruber (3. von links), Jürgen Leitl (5. von links) und Sebastian Rothlehner (5. von rechts) die Spende Manfred Rammelsberger (6. von links) für das Haus ANNA, dem Kinderhospiz in Eichendorf. − Foto: Eder

Überaus erfolgreich sind die Theatervorstellungen der Lindenthaler wieder über die Bühne gegangen: Alle Vorstellungen des Trachten- und Heimatvereins aus Hebertsfelden waren ausverkauft. Einen Teil des Erlöses hat der Verein nun an das Kinderhospiz „Haus Anna“ in Eichendorf gespendet.

Nach eineinhalb Tagen waren 14 Vorstellungen restlos ausverkauft, zwei sofort anberaumte Zusatzvorstellungen binnen zwölf Stunden – mit gewaltigen Vorschusslorbeeren bedachte das Publikum in diesem Jahr das Lindenthaler-Volkstheater und wurde einmal mehr dafür belohnt. Mit der ins Rottal importierten englischen Boulevardkomödie „Außer Kontrolle“ ist dem Ensemble ein echtes Glanzstück gelungen, jubelnde Ovationen beenden Vorstellung um Vorstellung.

An ihren Erfolgen lassen die Hebertsfeldener Trachtler traditionell auch andere teilhaben. So werden zur zweiten Vorstellung seit vielen Jahren Menschen mit Behinderung der „Gerner Fraternität“, des „Sozialpsychiatrischen Dienstes des BRK“ und der „Offenen Behindertenhilfe der Aktionsgemeinschaft Kind in Not“ ins Lindenthaler-Volkstheater eingeladen. Der Erlös der ersten Freitagsvorstellung wird zudem traditionell für einen sozialen Zweck gespendet.

2000 Euro gehen an das Kinderhospiz



Diesmal gingen 2000 Euro an das „Haus Anna“, das Kinderhospiz in Eichendorf. Bei der Übergabe des Spendenschecks nahm Regisseur Richard Eder Bezug zum Titel „Außer Kontrolle“. „Wir haben gerne immer alles unter Kontrolle, aber es gibt Situationen, denen wir machtlos gegenüberstehen“, so Eder.

Emotional besonders belastend sei dies, wenn es die eigenen Kinder betreffe. Umso wichtiger seien Einrichtungen wie das Haus ANNA in Eichendorf, das vor einem Jahr eröffnete erste teilstationäre Kinderhospiz für die Region Niederbayern. Das Haus ANNA fungiere dabei als Ort der Entlastung im Alltag für Familien mit lebensbedrohlich oder lebensverkürzend erkrankten Kindern.

Hochprofessionelle Betreuung



Getragen wird die Einrichtung von einer 2005 vom Ehepaar Christine und Florian Bronner gegründeten Stiftung. Aufgrund persönlicher Betroffenheit und Erfahrung wuchs bei den beiden der Wunsch, Familien mit schwerst- oder unheilbar kranken Kindern und Jugendlichen umfassende professionelle Unterstützung anzubieten. Heute verfügt der Dienst über ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Hebammen, Therapeuten und Pflegekräften. Mittlerweile sind vier Unterzentren für verschiedene Regionen Bayerns entstanden. Die professionelle Arbeit wird durch einen großen Stamm von qualifizierten Ehrenamtlichen ergänzt.

Einer dieser Ehrenamtlichen für das Zentrum Niederbayern ist Manfred Rammelsberger, der für das Haus ANNA den Spendenscheck der Lindenthaler entgegennahm.

− re



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