Es ist eine überwiegend positive Bilanz, die Bürgermeister Martin Biber und Organisator Rainer Barth beim Rundgang über den Christkindlmarkt gezogen haben. „Wir sind sehr froh, dass wir in diesem Jahr wieder diesen Markt durchführen konnten. Denn die Pause, die wir wegen Corona einlegen mussten, hat uns gezeigt, wie schmerzlich diese Veranstaltung vermisst wurde“, sagt Biber. Und Rainer Barth fügt hinzu: „Viele der Besucherinnen und Besucher haben mich angesprochen, wie schön sie es finden, dass es wieder einen Christkindlmarkt in der Stadt gegeben hat – man hat offensichtlich tatsächlich darauf gewartet.“
Leider, so Barth, war das Wetter manchmal schon sehr winterlich. „Der Schneefall war gar nicht so schlimm, da haben viele Leute gesagt, das gehört dazu“, erzählt er. Doch aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse sei die Anfahrt für auswärtige Gäste wie auch für manche Standlbetreiber problematisch gewesen: „An einem Abend waren die Straßen rund um unsere Stadt ziemlich vereist – aber damit muss man im Winter rechnen.“ Erfreulich seien dennoch die vielen positiven Rückmeldungen nicht nur aus den Ständen, sondern vor allem von den Besuchern.
Am Wochenende ging es zum Finale dann noch einmal richtig rund in der Budenstadt. Besonders viel Applaus erhielten am Freitag wieder die ganz jungen „Bühnenstars“ – erst aus dem Kindergarten Gern, dann aus dem Tanzstudio Büttner, das „Weihnachtsphantasien“ präsentierte. Einer der beliebtesten Punkte des Programms kündigte sich danach mit lautem Trommeln an: Die Perchten, Druden und Haberer vom Brauchtumsverein Bad Griesbach, wie immer unter Leitung von Peter Iretzberger, waren gekommen und zeigten ihre traditionellen, mystischen Tänze. Viel Wert legen die Griesbacher Perchten auf echtes Brauchtum, das natürlich auch ein bisschen gruselig ist – aber gerade das gefiel den Zuschauern, die den gesamten Platz füllten, besonders gut. Und dass die Perchten dem einen oder anderen frechen Burschen schon einmal die Mütze vom Kopf zogen, das sorgte für Lacher. Der Applaus war so ausdauernd, dass Peter Iretzberger versprach: „Im nächsten Jahr sind wir wieder da.“
Am Samstag sorgte die Big Band Bad Birnbach für weihnachtlichen Swing auf der Bühne – und noch einmal ging es dicht gedrängt zu zwischen den Standln. Der Christkindlmarkt war das, was er sein soll: Ein Treffpunkt netter Leute, die zusammen einen Glühwein trinken und Schmankerl wie Bratwürste, „lange Wurst“ oder die Rahmfleckerl am Rotary-Stand genießen wollten. Auch das eine oder andere Geschenk konnte man noch erstehen.
Rudolf Burger und Christine Polina am Stand des Tageszentrums Regenbogen des BRK-Kreisverbandes in Eggenfelden freuten sich über vielen Kunden: „Gerade die selbst gemachten Spezialitäten kamen sehr gut an, Olivenöl, Backmischungen, Seifen – die Leute haben das gerne gekauft“. Ganz ähnlich sehen das auch Franz und Claudia Grössl vom Montessori-Stand: „Es ist sehr nett, wenn die Leute an den Stand kommen und nicht nur gerne etwas kaufen, sondern auch auf einen Ratsch stehenbleiben. Es war auf jeden Fall ein guter Christkindlmarkt. Besser hätte es nicht laufen können.“
− hl
Für das BRK-Tageszentrum „Regenbogen“ waren Christine Polina und Rudolf Burger im Einsatz.
Zufrieden mit dem Geschäft am Stand der Montessori-Schule waren Franz und Claudia Grössl.
Die Big Band Bad Birnbach unterhielt die Besucher mit weihnachtlichem Swing bestens.
Ein Percht genoss einen Kirsch-Schnaps bei Edelbrenner Manuel Engel.
