Es sind noch vier Spiele für die Kirchdorf Wildcats in der laufenden German Football League (GFL) der 1. Bundesliga im American Football. Im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg tun sich die Niederbayern noch schwer im Football-Oberhaus und liegen derzeit mit nur einem Sieg auf dem letzten Tabellenplatz. Diesen können sie allerdings verlassen – und zwar schon am Samstag ab 16 Uhr in der heimischen In(n) Energie Arena gegen die Saarland Hurricanes.
Headcoach Christoph Riener ist zuversichtlich, die Saison noch positiv abschließen zu können und dass sein Team noch Spiele gewinnen wird. „Am Samstag haben wir definitiv die Chance dazu", so der Trainer, der seit nunmehr 13 Jahren als Chefcoach an der Sideline für das niederbayerische Footballteam tätig ist. Seiner Meinung nach hat sich die Mannschaft in dieser Saison von Spiel zu Spiel verbessert: „Wir haben wenig Verletzungen, eine gute Stimmung trotz des Tabellenplatzes und wir haben viel Talent und Potenzial in diesem Team", argumentiert Riener, der die Vorbereitung auf dieses Spiel akribisch ausarbeitet und mit seinem zehnköpfigen Trainerstab optimal vorbereitet sein will auf das Restprogramm.
Man darf eben nicht vergessen, dass Kirchdorf am Inn der mit Abstand kleinste Standort in der ersten Liga in Football-Deutschland ist. „Auch das haben wir uns hart erarbeitet und wir wollen da auch bleiben", gibt sich der Trainer kämpferisch. Der Spielplan ist für die Kirchdorfer allerdings heuer ziemlich hart, da viermal gegen Teams aus der Nordgruppe angetreten werden muss. „Der Norden ist deutlich stärker als der Süden – und wir haben heuer sogar das Glück, am 24. August in Kiel spielen zu dürfen. Mehr Auswärtsfahrt geht nicht von Niederbayern aus", bestätigt Riener mit einem Augenzwinkern.
Niederbayern-Derby als Highlight
Ein besonderes Highlight wird auch das Niederbayern-Derby mit den Straubing Spiders am 31. August in Kirchdorf sein. Ein volles Haus ist vorprogrammiert und Riener freut sich schon drauf. „Da wird die Hütte brennen und wir erwarten über 1000 Zuschauer zu diesem Spektakel." Aber es ist auch Rieners Art, nie über die Spiele in den kommenden Wochen zu sprechen, sondern sein Augenmerk auf das anstehende Duell zu richten.
„Wir haben wieder eine stärkere Defense Line als in den letzten Spielen, haben in der Offense einen guten Gameplan entwickelt und sind heiß darauf, vor unseren Fans eine Show abzuziehen. Das Potenzial ist da, um auch enge Spiele am Ende zu gewinnen. Das Glück musst du dir erarbeiten. Wir sind auf einem guten Weg, Wildcats-Football in der GFL zu etablieren", ist Coach Riener überzeugt. Und da es heuer in der Südgruppe nach dem Rückzug von Ingolstadt keinen Absteiger geben wird, können die Wildcats ihr Potenzial gesichert auch im nächsten Jahr ausschöpfen.
− hpk
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