Bad Birnbach
Kinder an die Macht

16.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:25 Uhr

Auch die Kinder-Tollitäten haben nun den Rathausschlüssel – und Bürgermeisterin Dagmar Feicht kann vorerst in Urlaub gehen. −Fotos: Gröll

Jetzt ist die fünfte Jahreszeit endgültig eingeläutet. Beim Faschingsnachmittag im Artrium – wie die Inthronisation an gleicher Stelle ausverkauft – stieg am Sonntag auch das Kinderprinzenpaar Maxi III. und Franziska II. auf den Faschingsthron und wurde vom Publikum förmlich auf Händen getragen.

Schon der Einmarsch war beeindruckend. Kinderbräunlreiter Maxi Wieland und Bräunlreiter Bernhard Baumgartner voran, zog die närrische Schar in den großen Saal Pankratius ein. Dort angekommen, übernahm Präsident Josef Brunner die Begrüßung. Er bedauerte, dass einer nicht dabei sein konnte und schickte beste Genesungswünsche an Jugendbräunlreiter Simon Wimmer. Drei lange Jahre hatte dieser auf den großen Auftritt warten müssen – und zog sich dann ausgerechnet bei der Premiere eine Verletzung zu. Die Jugendgarde sorgte dann mit einem gelungenen Auftritt für Furore im Artrium.

Großen Dank sagte Josef Brunner dem scheidenden Kinderprinzenpaar Nathanael Rothberger und Viktoria Seestaller. Die beiden stiegen noch einmal als Nathanael I. und Viktoria II. in die Bütt, um dann im Anschluss ihren Nachfolgern die Insignien der Macht zu übergeben. Nathanael reichte das Bräunlzepter an Maxi III. weiter, während Viktoria Franziska II. das Diadem ins Haar steckte. Für das scheidende Prinzenpaar hielt Josef Brunner Blumen und ein Geschenk parat. Der Saal tobte, als dann die Kindergarde ihren Einstand zum „Katzen-Charleston“ gab.

Um den Nachwuchs ist es beim Faschingsverein bestens bestellt. Der Dank von Präsident Josef Brunner galt den Trainerinnen Selina Ammermüller und Magdalena Hirsch. Nun hatten die „großen“ Tollitäten zwar schon einen Rathausschlüssel, aber auch das Kinderprinzenpaar forderte diesen von Bürgermeisterin Dagmar Feicht ein. Diese freute sich über ein Wiedersehen im Fasching nach der langen Zwangspause sehr und stellte fest, dass die Väter des neuen Prinzenpaares, Sandro Bruckmeier und Roman Berger, in den beiden Kommunalparlamenten in Bad Birnbach und Bayerbach sitzen. „Da könnt ihr die Arbeit von Günter Baumgartner auch gleich mitmachen“, meinte sie in Richtung der neuen Regenten. Weiter ging es mit einem perfekt vorgetragenen Prinzenwalzer. Franziska und Maxi hatten freilich auch noch eine fetzige Zugabe im Gepäck.

Im zweiten Teil des Faschingsnachmittags waren dann auch Prinz Johannes I. und Prinzessin Sarah I., natürlich begleitet von der Prinzengarde, mit von der Partie. Sie zeigten das komplette Programm einschließlich der Mitternachtsshow, bei der getreu dem Motto „Die Goldenen Zwanziger“ viele gute Bekannte auf der Zeitreise erschienen, auf die der Faschingsverein sein Publikum mitnahm. Präsident Josef Brunner zeigte sich wie die vielen Gäste beeindruckt von der Saaldekoration und dankte, begleitet von großem Beifall, Anita Bruckmeier, Claudia Wieland und Stefan Hofmann sowie deren Helfern ausdrücklich.

Unter den Gästen hatte Brunner auch Pfarrer Hans Heindl und Pater David Gabriel begrüßt. Dank galt der Tanzschule Sehr für die Einstudierung des Prinzenwalzers.

− vg