Nachfrage im Stadtrat
Keine Hinweise auf Übergriffe im Freibad in Eggenfelden: „Fürchterliches Gerücht“ entkräftet

12.09.2024 | Stand 12.09.2024, 18:08 Uhr |

Bei der Sitzung des Eggenfeldener Stadtrats im Rathaus erkundigte sich Eva-Maria Popp nach dem üblen Gerücht. − Foto: Archiv ps

Ein übles Gerücht hat Eva-Maria Popp in der Sitzung des Stadtrats in Eggenfelden zur Sprache gebracht, um es aus der Welt schaffen zu können: Im örtlichen Freibad solle es angeblich zu Übergriffen durch Geflüchtete gekommen sein. Und ihre Vermutung wurde bestätigt: Weder Stadt noch Polizei liegen Hinweise auf derartige Vorfälle vor.

Sie sei von einer Bürgerin gefragt worden, ob es stimme, dass es im Freibad zu Übergriffen durch Geflüchtete gekommen sei und deshalb Besucher die Einrichtung meiden würden, schilderte Eva-Maria Popp (Grüne) beim Punkt „Wünsche und Anfragen“ am Ende der Sitzung.

Das sei ein „schwerwiegender Vorwurf“, der ihm selbst bisher nicht zu Ohren gekommen sei, zeigte sich Bürgermeister Martin Biber entsetzt. Weder von den Bademeistern noch von der Polizei habe er bis dato Derartiges vernommen. Geschäftsleiter Helmut Moosburger fügte hinzu, dass man im Freibad heuer mit 61.000 sogar so viele Besucher wie seit Jahren nicht mehr verzeichnet habe. Für den Bürgermeister steht fest: Sollte jemand gezielt versuchen, mit derlei Gerüchten Bevölkerungsgruppen zu diffamieren, so sei dies nicht zu dulden. „Das wäre unterirdisch“, so Biber. Man werde dem Ursprung des Gerüchts in jedem Fall auf den Grund gehen.

Polizei liegen keinerlei Hinweise vor



Auf Nachfrage der Heimatzeitung bestätigt derweil auch Christian Biedermann, Leiter der Eggenfeldener Polizeiinspektion, dass man zu etwaigen Übergriffen im Freibad keinerlei Mitteilungen erhalten habe.

Und Eva-Maria Popp betonte gegenüber der Heimatzeitung noch, dass es mit ihrer öffentlichen Nachfrage natürlich nicht darum gehe, derlei haltlose Behauptungen auch noch zu befeuern – sondern darum, „dieses fürchterliche Gerücht“ aus der Welt zu schaffen.

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