Feuerwehreinsatz
Kalb in Pfarrkirchen ausgebüxt: Straße und Bahnstrecke kurzzeitig gesperrt

31.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:10 Uhr

Rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Pfarrkirchen waren ab 16.30 Uhr vor Ort. −Fotos: Schneider

Eine entlaufene Kuh hat am Freitagnachmittag für Aufregung in Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) gesorgt. Das zwölf Monate alte Tier musste erst betäubt und dann eingefangen werden. Dazu waren Straße und Bahnstrecke kurzzeitig gesperrt.



Ein entlaufenes Kalb hat gestern Nachmittag für Aufregung gesorgt. Das Tier war von einem Bauernhof im Stadtgebiet ausgebüxt und über die Alois-Gäßl-Straße in Richtung Innenstadt gelaufen. Dort verkroch es sich auf einer Wiese gegenüber dem Studentenwohnheim.

Das Problem: Die Wiese liegt direkt am Bahngleis. Die Polizei musste den Streckenabschnitt zwischen Pfarrkirchen und Pocking deshalb sperren lassen, bevor die herbeigeeilten Einsatzkräfte der Feuerwehr gefahrenfrei versuchen konnten, das Kalb wieder einzufangen.

Um keine weiteren Risiken einzugehen, wurde auch Franz Schilcher, pensionierter Polizist und Experte im Betäuben von entlaufenen Tieren, hinzugezogen. Als die Südostbayernbahn gegen 17.20 Uhr den Streckenabschnitt gesperrt hatte, ging alles ganz schnell. Schilcher näherte sich dem zwölf Monate alten Tier in seinem Auto und schoss einen Betäubungspfeil treffsicher in den Hinterlauf des Kalbs. „Vor dem Fahrzeug haben die Tiere viel weniger Angst, als vor einem Menschen“, erklärte er später der Heimatzeitung. Wenige Minuten darauf konnte das Tier von seinen Besitzern in einen Anhänger bugsiert und abtransportiert werden.

Die Feuerwehr Pfarrkirchen war mit rund 20 Mann vor Ort und sperrte aus Sicherheitsgründen auch die Alois-Gäßl-Straße kurzzeitig ab. Gegen 17.40 Uhr war die Aktion beendet und alle Behinderungen wieder aufgehoben.

− bes