Es war nur eine kleine Unaufmerksamkeit, die dann doch einen großen Feuerwehreinsatz mit vielen Spezialkräften und -ausrüstung erforderte. Sonntagmorgen gegen 7 Uhr in der Früh hatte ein 81-Jähriger aus dem Bezirk Braunau vergessen, die Feststellbremse seines Autos anzuziehen – es versank im Wasser.
Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung berichtet, fuhr der Mann durch das Gartentor eines eingezäunten Geländes beim Badesee Gundholling im Gemeindegebiet von Mining nahe Ering (Landkreis Rottal-Inn). Danach stieg er aus dem Auto, um das Tor wieder zu schließen, hatte aber eben die Handbremse vergessen. Daraufhin setzte sich der Wagen Richtung Badesee in Bewegung, stürzte über eine Böschung und landete im Badesee.
Wagen lag in sechs Metern Tiefe
Laut Angaben der Feuerwehr Mining versank das Auto des 81-jährigen Fischers knapp 30 Meter vom Ufer entfernt bis zum Grund in sechs Metern Tiefe, blieb dort am Dach liegen. Nach einer ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter der Feuerwehr Mining am Badesee konnte rasch bezüglich einer Personenrettung Entwarnung gegeben werden. Es mussten jedoch mehrere Spezialkräfte nachalarmiert werden. Die Einsatztaucher der Feuerwehren Sankt Peter am Hart, Ried im Innkreis und Schärding konnten das Fahrzeug rasch orten und mit Hebeballons an die Wasseroberfläche befördern. Auch Seilwinde und Kran kamen zu Einsatz.
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Insgesamt waren laut Mitteilung der Polizei sechs unterschiedliche Feuerwehreinheiten vor Ort, die das Auto nach dreieinhalb Stunden wieder an Land bringen konnten. Dieses war nach seiner Bergung äußerlich nahezu unbeschädigt.
Zum Glück keine Umweltverschmutzung
Von der Feuerwehr Mining war auch noch das Feuerwehr-Rettungsboot eingesetzt, um in Falle einer Gewässerverschmutzung sofort eingreifen zu können. Da es aber zum Glück zu keinem Austritt von Betriebsmitteln aus dem verunfallten Auto gekommen war, waren keine vorbeugenden Maßnahmen gegen eine Gewässer- und Bodenverschmutzung erforderlich, so die Feuerwehr.
Neben den sechs Feuerwehren waren auch zwei Polizeistreifen und der Offizier vom Dienst (OvD) des Bezirks-Rettungskommandos beim Einsatz vor Ort, so die Polizei.
− red
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