Erstes Saisontor für Wehen Wiesbaden
Ex-Löwe Fabian Greilinger: „Schritt in die richtige Richtung“ – Mit den Hessen will er vorne dran bleiben

26.11.2024 | Stand 26.11.2024, 14:47 Uhr |

Ex-Löwe Fabian Greilinger (Zweiter von links) jubelt über seinen ersten Saisontreffer, den 1:1-Ausgleich seines SV Wehen Wiesbaden bei der SpVgg Unterhaching. − Fotos: imago images/bh

Zum zweiten Mal seit seinem Wechsel im Sommer 2024 zum SV Wehen Wiesbaden ist der Defensiv- beziehungsweise Mittelfeldspieler Fabian Greilinger mit dem Fußball-Drittligisten in den Raum München zurückgekehrt: Am 5. Oktober gewann er mit den Hessen bei seinem Ex-Verein TSV 1860 München 3:2, und am vergangenen Samstag holte er mit dem Zweitliga-Absteiger ein 1:1-Remis bei der SpVgg Unterhaching und trat dabei sogar als Torschütze in Erscheinung. Nach dem Spiel im Uhlsport-Park stand der 24-jährige Niederbayer aus Kirchdorf am Inn heimatsport.de Rede und Antwort.

Herr Greilinger, Torschütze vor den Toren Münchens hier in Unterhaching – eine super Sache, oder?
Greilinger: Auf alle Fälle, es ist auch mal Zeit geworden, dass einer runterfällt und dass ich abstauben kann. Das hat mich schon sehr gefreut. Es war in gewisser Weise ein Brustlöser, denn ich bin oft genug am zweiten Pfosten gestanden – und diesmal ist mir halt endlich mal einer vor die Füße gefallen. Ich habe den Ball dann zum Glück nur noch reinschieben müssen. Geärgert hat es mich dagegen, dass ich kurz vor Schluss nochmal eine Chance hatte, die ich leider nicht nutzen konnte (SpVgg-Torwart Konstantin Heide, im Vorjahr Welt- und Europameister mit der U17-Auswahl des DFB, war in der Nachspielzeit auf dem Posten, d. Red.).

Heide war aber auch sehr stark.
Greilinger: Er hat das gesamte Spiel über echt gut gehalten. Wir hätten aber auch ein bisschen platzierter schießen können. Jetzt müssen wir eben am Sonntag daheim gegen Viktoria Köln die drei Punkte holen.

Wie sehen Sie das Ergebnis – ein gerechtes Unentschieden?
Greilinger: Wir waren die ersten 15 Minuten nicht wirklich im Spiel, haben dann auch das blöde 0:1 kassiert. Doch danach haben wir das Spiel schon bestimmt, auch wenn wir vielleicht noch ein, zwei Chancen der Hachinger zugelassen haben. Wenn ich jedoch diese Möglichkeiten mit unseren vergleiche, dann hätten wir schon drei Punkte mitnehmen müssen. Auf alle Fälle war’s ein Schritt in die richtige Richtung – vor allem was das Fußballerische betrifft und die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind.

Trotzdem war es für Ihr Team das vierte Spiel in Folge ohne Sieg. Was kann man jetzt noch Richtung Weihnachten machen? Es muss ja für Wehen schon das Ziel sein, zumindest in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen zu bleiben. Der Rückstand auf die Spitze beträgt ja aktuell nur vier Punkte.
Greilinger: Es ist schon richtig, dass wir jetzt vier Spiele ohne Sieg sind, Aber man kann es auch so sehen: Wir haben von den letzten vier Begegnungen drei nicht verloren. Natürlich wollen wir oben dranbleiben. Intern haben wir uns ein Ziel gesetzt, dass wir bis zur Winterpause eine gewisse Punktzahl holen wollen um weiter in Schlagdistanz zu den Top-Plätzen zu bleiben. Und ich bin guter Dinge, dass wir diese Punkte auch holen werden.

Wie gefällt es Ihnen insgesamt beim SV Wehen Wiesbaden?
Greilinger: Ich bin gut angekommen, fühle mich sehr wohl in der Mannschaft. Wir sind eine geile Truppe, haben viel Spaß auf dem Platz. Für mich war der Wechsel ein guter Schritt, ich kann mich hier weiterentwickeln. Ich spiele in der Fünferkette, das macht mega Bock.

Wann kommen Sie endlich mal wieder heim nach Kirchdorf?
Greilinger: Leider erst an Weihnachten, und darauf freue ich mich schon wahnsinnig. Kirchdorf war immer meine Heimat und wird es auch bleiben.

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