Postmünster
Gemeinde will Feuerwehren noch besser ausrüsten

19.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:42 Uhr

Kräftige Investitionen plant die Gemeinde Postmünster in die Feuerwehren. Es geht auch um drei neue Fahrzeuge. −Symbolfoto: bb

Mit erheblichen Investitionen in die Feuerwehren hat sich der Gemeinderat am Dienstagabend befast. Unterm Strich geht es im ersten Schritt um bis zu 460000 Euro.

Erstes Thema war die Ersatzbeschaffung der Tragkraftspitze für die Feuerwehr Neuhofen. Diese habe sich bei der Gemeinde diesbezüglich gemeldet, sagte Bürgermeister Stefan Weindl in der Sitzung, zu der auch einige Vertreter der Feuerwehr gekommen waren. Die 33 Jahre alte Pumpe sei defekt und nur noch behelfsmäßig funktionstüchtig. Laut eines Kostenvoranschlags würde eine Reparatur 5180 Euro brutto ausmachen.

Der Preis für ein neues Modell lägen bei zwischen 14000 bis 18000 Euro. Allerdings könnte hier ein Förderantrag für eine Summe in Höhe von 5100 Euro gestellt werden, so Weindl. „Da müssen wir uns nicht weiter unterhalten. Wir werden den Förderantrag stellen, dann drei Angebote einholen und dann eine neue Pumpe besorgen.“ Dafür votierte das Gremium einstimmig.

Doch nicht nur eine neue Pumpe, sondern auch neue Fahrzeuge werden benötigt, und zwar für die Wehren Neuhofen, Schalldorf und Gangerbauer. „Das ist das Thema, das die meisten interessiert“, sagte der Bürgermeister Weindl in Richtung der Feuerwehrler auf den Zuhörerplätzen. „Wir müssen die Feuerwehren wieder auf den neusten Stand bringen, und dafür braucht es vernünftige Fahrzeuge“, so Weindl. Für die FFW Gangerbauer hat man ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) im Blick, für Neuhofen und Schalldorf jeweils ein Tragkraftspritzenfahrzeug Logistik (TSF-L).

Manfred Grammelsberger wollte wissen, ob alle drei Fahrzeuge von der gleichen Firma hergestellt werden. Denn: „Aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet macht es ja aber schon einen Unterschied, ob ich bei einer Firma ein, zwei oder drei Fahrzeuge kaufe. Kaufe ich drei, habe ich eine andere Verhandlungsbasis“, entgegnete Grammelsberger. Hier gehe es erst einmal nur um den Fahrzeugtyp, die Firma komme erst bei der Ausschreibung ins Spiel, meinte Weindl dazu. Wer sich hier durchsetze, wisse man vorher noch nicht.

Die Kosten für das TSF liegen laut Weindl zwischen 130000 und 140000 Euro, für das TSF-L zwischen 250000 und 300000 Euro. Er schlug deshalb vor, heuer die Fahrzeuge für die Feuerwehren Gangerbauer und Schalldorf zu besorgen und das für die FW Neuhofen für einen späteren Zeitpunkt.

Melanie Sprenzinger fragte nach, was die Gemeinde daran hindere, schon jetzt den Antrag auf Förderung zu stellen? Wie Hans Peter Bachmaier erläuterte, können nur ein Förderantrag pro Jahr gestellt werden. Und weil bereits eine neue Pumpe für Neuhofen beantragt wird, müsse man mit dem Antrag für die Fahrzeugförderung noch warten. Einstimmig wurde beschlossen, den Kauf der zwei Fahrzeuge in diesem Jahr und des dritten Fahrzeug im kommenden Jahr auf den Weg zu bringen.

Jürgen Widl nutze die Gelegenheit, um den anwesenden Feuerwehrleuten eine Bitte mit auf den Weg zu geben: „Die Gemeinde hat sich viele Jahre mit der Feuerwehr beschäftigt. Und an dieser Stelle möchte ich sagen, dass das jetzt der einfache Teil war. Der schwierige folgt noch. Ich hoffe, dass die Fahrzeuge die kommenden 30 Jahre genutzt werden und es nicht weniger Mitglieder bei der Feuerwehr werden.“

− sk