Jahresbesprechung
Gefahrgutzug der Feuerwehren in Rottal-Inn zu 41 Einsätzen gerufen

04.02.2025 |

Im Mai 2024 war eine Teileinheit des Gefahrgutzuges in Pfarrkirchen im Einsatz, um Ölsperren auf der Rott zu setzen. − Fotos: red

Anlässlich der Jahresbesprechung der Einheitsführer im Gefahrgutzug des Landkreises Rottal-Inn wurden vom verantwortlichen Fach-Kreisbrandmeister (FKBM) Heiko Schedlbauer unter anderem verschiedene Veränderungen bekannt gegeben. Ab diesem Jahr ist die Dekontaminationseinheit des BRK Rottal-Inn (CBRN (E)), die in Gangkofen stationiert ist, Teil des Gefahrgutzuges der Landkreisfeuerwehren und wird mit diesem auch alarmiert.

Im Gerätehaus der Feuerwehr Eggenfelden konnte Heiko Schedlbauer Führungskräfte der beteiligten Feuerwehren, Mitglieder der Kreisbrandinspektion und Führungskräfte des BRK Rottal-Inn begrüßen. Der Gefahrgutzug des Landkreises setzt sich aus Einheiten der Feuerwehren Bad Birnbach, Eggenfelden, Kirchdorf, Pfarrkirchen, Simbach am Inn, Tann, Triftern und Wittibreut zusammen. Sowie seit diesem Jahr neu hinzugekommen, die Dekontaminationseinheit des BRK in Gangkofen. Diese wurde den Teilnehmern von deren Leiter Paul Schulz auch gleich im Rahmen einer Präsentation vorgestellt. In der Fahrzeughalle wurde auch die Ausrüstung dieser Einheit vorgestellt.

Zu 41 Einsätzen ausgerückt



Beim Rückblick auf das Jahr 2024 berichtete Heiko Schedlbauer von 41 Einsätzen. Schwerpunkt dabei war, wie in den Vorjahren das Modul „Messen-Erkunden“ mit 20 Alarmen.

Der gesamte Gefahrgutzug wurde im letzten Jahr einmal alarmiert, ein Einsatz war jedoch nicht erforderlich. Teileinheiten, wie die Ölwehr, das Modul Ölsperren sowie individuelle Zusammensetzungen kamen ebenfalls zum Einsatz. Einige größere Einsätze wurden in diesem Rahmen präsentiert und besprochen. Im Detail ging Schedlbauer auch auf zwei Vermisstensuchen und die jeweiligen Herausforderungen dabei ein. In diesem Jahr wird angestrebt, die Zusammenarbeit mit der Polizei noch zu verfeinern und zu optimieren.

Es wurden auch verschiedene Lehrgänge und Seminare, teilweise an den Feuerwehrschulen, besucht. Schedlbauer berichtete auch vom neu gegründeten Fachbereich 14 in Niederbayern, dessen stellvertretender Leiter er ist. Er ging dabei spezieller auf den Arbeitskreis Ölwehr und die dortigen Veränderungen ein. Im Ölwehrkontingent des Bezirkes Niederbayern stellt der Landkreis Rottal-Inn die Führungseinheit. Neue Themen wie die Dekontamination allgemein sowie von Verletzten kommen auch hier immer mehr in den Fokus. Auch berichtete Schedlbauer von den Fachtagungen in Bad Abbach, Straubing und München. Neu gegründet wurde auch eine Arbeitsgruppe Drohnen auf Bezirksebene, deren Ziel ist eine engere Abstimmung der Einheiten in Niederbayern.

Abrollcontainer „Notstrom“ in Dienst gestellt



Auch die neu beschafften Einsatzmittel und Geräte wurden genannt, sowie ein Ausblick der geplanten Beschaffungen für das Jahr 2025 gegeben. Es konnten wieder einige Abrollcontainer (AB), wie zum Beispiel der AB Notstrom, in Dienst gestellt werden. Weitere, wie zum Beispiel der AB Ölwehr, werden noch beschafft.

Des Weiteren wurde über die Veränderungen im Gefahrgutzug berichtet. Die wesentlichste Veränderung ist die bereits genannte Aufnahme der Dekon-Einheit aus Gangkofen in den Gefahrgutzug. Dies ist eine Besonderheit in ganz Bayern. Die neue Einteilung der Einheiten in die verschiedenen Unterabschnitte wurde auch vorgestellt. Durch die Schaffung des Abschnittes Bereitstellung, Logistik und Brandschutz wurde dies erforderlich. Im Ausblick auf 2025 wurden die geplanten Übungen des Gefahrgutzuges vorgestellt.

Abschließend dankte Fach-Kreisbrandmeister allen beteiligten Einheiten für die hervorragende Zusammenarbeit im letzten Jahr. In einem kurzen Grußwort dankte auch Kreisbrandinspektor Andreas Maurer, stellvertretend für den verhinderten Kreisbrandrat René Lippeck, für die geleistete Arbeit im Gefahrgutzug des Landkreises Rottal-Inn.

− red



Artikel kommentieren