Hocherfreut zeigte sich das Vorstandsteam des Frauenbundes Eggenfelden ob der Besucherzahl beim Frauenbundfasching im Stadtsaal, hatten sich doch mehr feierwütige Frauen eingefunden, als man erwartet hatte. So war der Saal voller Maschkera und als einzige Männer waren in der Frauendomäne Stadtpfarrer Egon Dirscherl, Diakon Robert Rembeck und DJ Jürgen Fischer zu erspähen.
Renate Wagner vom Vorstandsteam begrüßte alle Anwesenden, vor allem auch 3. Bürgermeisterin Monika Haderer und Stadträtin Andrea Malota; des Weiteren die Frauenbundgruppen aus Gern, Falkenberg, Taufkirchen, Hebertsfelden und Gerzen sowie die Frauengruppen der Kolpingfamilie Eggenfelden und vom Kindergarten Kirchberg.
Rollentausch von Garde und Elferrat
Alsdann erfolgte auch gleich der Einmarsch „Ihrer Tollitäten“ Prinz Gregor der Gewandte und Prinzessin Anna von Kommunalia mit Garde und Hofstaat. Aber was war da geschehen? Traditionell marschierten beim Frauenbundfasching der Elferrat als Garde und die Garde als Elferrat ein, Rollentausch also. Das gab natürlich ein großes Hallo und viele Lacher. Das Prinzenpaar freute sich in seiner Rede, den Frauenbund beehren zu dürfen und schon gab es den Gardemarsch, natürlich von der richtigen Garde, und den Prinzenwalzer. Mit Zugabe-Rufen wurden die Protagonisten erst einmal verabschiedet.
Aber es ging gleich flott weiter im Programm. Die Quer-Geiger, alias Silvia und Egon Meier, Ramona Scholz, Jürgen Fischer, Marielle Bernkopf und Sängerin Eva Gruber heizten den Damen mit Wiener Schmäh ein. Da kamen die Engerl auf Urlaub nach Wien und mancher roch den Wein schon kilometerweit.
Bevor der FCE mit seinem Show-Teil begann, gab es noch die obligatorischen Faschingsorden. Je einen erhielten Robert Rembeck, Renate Wagner, Stadtpfarrer Egon Dirscherl, 3. Bürgermeisterin Monika Haderer und Stadträtin Andrea Malota. Dann fegten Prinz und Prinzessin zu heißen Rhythmen über den Tanzboden und die Garde und einige Elferräte taten es ihnen auf südamerikanische Art und Weise gleich. Der Jubel über die Darbietungen war riesig und ohne Zugabe durften die Tänzer und Tänzerinnen den Saal nicht verlassen.
Dann übernahmen die Quer-Geiger wieder die Regie. Eva Gruber trat als Schönheitskönigin von Schneizlreuth auf und parodierte diese einfach wunderbar. Für die Capri-Fischer holte sie sich Hilfe von den Anwesenden. Unter anderem durfte Stadtpfarrer Egon Dirscherl als Fischer mit seinem Boot durch die Reihen fahren.
Lange hatte die Faschingsgesellschaft darauf gewartet, dann war es endlich so weit. Renate Wagner und Silvia Treml traten als die Ratschkattln vor das Publikum und hatten so manches zu berichten. Da erfuhr man dann, dass die Katzen des Herrn Pfarrer einfach alles dürfen, dass der neue Kaplan „leider ein Preiß is, aber einer von der angenehmen Sorte“ und dass er gut zu haben ist, wenn man ihm nur ein Schnitzel serviert. Um den Frauenbundausflug an den Lago Maggiore ging es ebenso, bei dem trotz schlechtester Wettervorhersage tatsächlich vier Tage schönes Wetter herrschte. „Schließlich war der Herr Pfarrer dabei, da konnte das Wetter nur schön sein.“ Renate Wagner vom Vorstandsteam habe doch tatsächlich Apfel-Zimtschnecken mit dem falschen Gewürz gemacht, statt süß nämlich äußerst scharf mit der bezeichnenden Würzmischung „Chakalaka“ und auf dem Stadtplatz in Eggenfelden finde man nur noch Leerstand und keine Geschäfte zum Schaufensterbummel mehr. Noch viele Anekdoten wurden zum Besten gegeben und die beiden ernteten so manchen Lacher. Mit viel Applaus wurden sie verabschiedet.
Stadtpfarrer spielte die „Glücksfee“
Bei der anschließenden Tombola gab es wieder viele Preise zu gewinnen. „Glücksfee“ war Stadtpfarrer Egon Dirscherl, der dabei so manche Dame ob des gewonnen Preises glücklich machte. Zum Abschluss der Tombola gab es noch den Preis für die größte Gruppe zu vergeben. Diesen heimste diesmal die Kolpingfamilie ein, die dafür zu einem Spaghetti-Essen eingeladen wird.
Dann wurde es nochmal feurig. Die Elferräte des Faschingsclubs traten mit ihrer Mitternachts-Show an und ernteten frenetischen Applaus, als sie sich am Schluss ihrer T-Shirts entledigten. Auch hier musste es eine Zugabe sein. Ein großes Dankeschön ging noch an DJ Jürgen Fischer, der in diesem Rahmen Premiere feierte und den Geschmack der feierwütigen Damen genau traf.
− kht
Da tobte der Saal: Der FCE-Elferrat zeigte seine Adonis-Körper.
Gab sich die Ehre: Die Schönheitskönigin von Schneizlreuth (Eva Gruber).
Die Quer-Geiger in Aktion: (von links) Silvia Meier, Ramona Scholz, Egon Meier, Jürgen Fischer, Marielle Bernkopf und Sängerin Eva Gruber.
