In Malgersdorf erhalten Christbäume ein zweites Leben anstatt auf dem Müll zu landen. Wenn sie in der guten Stube ausgedient haben, werden sie von den Fischern eingesammelt und in der Kollbach als Lebensräume für Fische und andere Tiere wiederverwendet.
Die Kollbach, die durch Malgersdorf fließt, bietet in diesem Gewässerabschnitt kaum Unterstände oder Versteckmöglichkeiten für die darin lebenden Fische. Auch alle kleineren Lebewesen und Jungfische haben kaum eine Chance, sich vor ihren Fressfeinden zu schützen, schreibt der Fischerverein in seiner Pressemitteilung.
Über 30 Tannen und Fichten verteilt
Um diese Situation zu verbessern, sammeln die Fischer von ihren Kollegen und Freunden die nicht mehr benötigten Weihnachtsbäume ein und führen sie einer neuen Bestimmung zu. Über 30 Tannen und Fichten wurden in letzten Tagen auf vier Bereichen der Kollbach verteilt, wo sie als Unterschlupf dienen. Dafür haben sich mehrere Fischer bei eisigen Temperaturen in die kalte Kollbach gestürzt, um die Baume darin sicher an den vorhandenen Pfosten zu befestigen.
Wie die Fischer berichten, sind diese Bäume bis weit in den Herbst hinein Lebensraum und Kinderstube für viele Lebewesen und machen deren Überleben einfacher. Selbst wenn die Zweige über der Wasseroberfläche längst vertrocknet sind, haben die anderen unter Wasser noch die meisten ihrer Nadeln, wie die Fischer aus den vergangenen Jahren wissen.
Da es weiterhin an alternativen Lösungen mangelt, haben die Fischer bereits angekündigt, auch in den kommenden Jahren diese bewährte Methode fortzuführen, um den Tieren das Überleben zu erleichtern und ihnen ein sichereres Zuhause in der Kollbach zu bieten. Ein schöner Beitrag zum Umweltschutz und eine wunderbare Möglichkeit, den Christbäumen ein „zweites Leben“ zu schenken, meinen die Fischer dazu abschließend.
− red
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