28 Jahre lang war es weg vom heimatlichen Einsatzort. Jetzt ist das Löschgruppenfahrzeug LF 16 zur Freude der Freunde der alten Feuerwehr wieder in der Kreisstadt. 1972 hatte es die hiesige Wehr in den Dienst gestellt. Auch wenn es in die Jahre gekommen ist, so macht das Fahrzeug noch immer einen guten Eindruck und wird im Feuerwehrmuseum zu bestaunen sein.
Nachdem das LF 16 der Pfarrkirchner Feuerwehr 23 Jahre lang treu gedient hatte, wurde es 1995 der Freiwilligen Feuerwehr in Piesport, einem der größten Weinbauorte im Landkreis Bernkastel-Kues in Rheinland-Pfalz, verkauft. Die Verkaufsverhandlungen mit der Piesporter Wehr führte damals der inzwischen verstorbene ehemalige Kommandant der Pfarrkirchner Feuerwehr, Klaus Harrer. Er war darauf bedacht, dass das LF 16 bei der Ausmusterung den Freunden der alten Feuerwehr Pfarrkirchen anzubieten ist und lies dies vertraglich festlegen.
Nun war es so weit und die Piesporter Kameraden hielten Wort. Deshalb machte sich eine vierköpfige Delegation der alten Feuerwehr auf den 650 Kilometer weiten Weg, um das Löschgruppenfahrzeug abzuholen. Dort begrüßte sie Kommandant Rainer Keppeln und Kassier Patrik Bujung. Nach der Begutachtung des LF 16 und einer Probefahrt konnte der einwandfreie Zustand des Fahrzeugs festgestellt werden, eine Tatsache, die zum einen den regelmäßig durchgeführten Reparaturen, zum anderen den überwiegend nur in einem Umkreis von rund fünf Kilometer notwendigen Einsätzen geschuldet war.
Natürlich durfte bei der Zusammenkunft ein gemütlicher Kameradschaftsabend nicht fehlen und dazu bot sich das in Piesport gefeierte Kellerfest an. Bevor man am nächsten Morgen die rund neun Stunden lange Rückfahrt antrat, wurde vereinbart, dass die neu gewonnen Kameraden zum 30-jährigen Gründungsfest der Freunde der alten Feuerwehr nach Pfarrkirchen kommen werden.
Für Vorstand Heinz Hohenthaner – er war mit Christian Lorenz, Rudi Schlögl und Karl Bauer unterwegs – ist es eine besondere Freude, mit dem LF 16 nun das fünfte motorisierte Fahrzeug bei den Freunden der alten Feuerwehr zu haben. Sein Dank galt dabei vor allem Werner Schröppel, der durch eine großzügige Spende den Rückkauf des Fahrzeugs möglich gemacht habe.
− red
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