Starke Regenmengen erwarten Meteorologen in diesen und den kommenden Tagen. Und sie schließen in manchen Regionen schwere Hochwasser nichts aus. Für Rottal-Inn ist dies allerdings nicht zu erwarten, wie das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf auf Nachfrage der Heimatzeitung erklärt.
Alle Informationen zur Hochwasser-Lage in der Region lesen Sie hier: Dauerregen lässt Pegel steigen: Die Lage im Landkreis Rottal-Inn im Liveblog
„Die Lage ist aktuell ruhig“, sagte Marijana Schmidt Freitagmittag. Laut Prognose würden zwar die Pegel der Gewässer wegen zunehmender und anhaltender Regenfälle steigen, „aber wir gehen aktuell davon aus, dass wir am Sonntag dann durch sind“, so die für Rottal-Inn zuständige Abteilungsleiterin. Zwar sei alles mit Unsicherheiten behaftet, aber man werde an der Rott möglicherweise die Meldestufe 1 erreichen. Vom Rottauensee würde die Menge an Wasser abgelassen, die von Westen her in das Rückhaltebecken laufe.
Örtlich Überschwemmungen möglich
„Nach derzeitigem Kenntnisstand geht es unterm Strich um ein kleines Hochwasser“, so Schmidt. Mit einem solchen ist ihren Worten zufolge eher im südlichen Landkreis zu rechnen, als im nördlichen. Und es sei vor allem der Inn, der viel Wasser mit sich bringe. Jedenfalls habe man auch das Landratsamt darüber informiert, dass es örtlich zu kleineren Überschwemmungen kommen könnte.
Wie man dort die Lage bewertet und inwieweit mögliche Vorkehrungen getroffen werden, dazu hat das Landratsamt auf Nachfragen mitgeteilt: „Im Fachbereich Katastrophenschutz erfolgt täglich und derzeit auch mehrmals täglich ein Monitoring der Meldungen der verschiedensten Stellen. Bei Wetterlagen sind diese stets laufend zu beobachten.“ Sobald sich die Abschätzungen der einzelnen Wetterdienste weiter verfestigen und die vorausgesagten Regenmeldungen sowie Schadensgebiete weitestgehend stimmig vorliegen, würden weitere Schritte eingeleitet, so eine Sprecherin. Die Strukturen des Katastrophenschutzes seien wie gewohnt einsatzbereit und können im Bedarfsfall aktiviert werden.
THW bereitet sich vor
Der Ortsverband Simbach des Technischen Hilfswerks (THW) ist auf jeden Fall gerüstet. „Wir bereiten uns auf mögliche regionale und überregionale Einsätze vor“, so Ortsbeauftragter Klaus Kohout auf PNP-Anfrage. So würde etwa die Einsatzverfügbarkeit der Helfer abgefragt werden, außerdem werde die technische Ausrüstung auf Funktionalität überprüft, sprich, ob die Pumpen laufen. Sandsäcke würden aktuell nicht befüllt, weil „wir ohnehin 800 gefüllt als Notreserve immer verfügbar haben“, so Kohout. Auch das THW Eggenfelden ist vorbereitet. „Wir sind immer einsatzbereit“, erklärt Ortsbeauftragter Florian Wagner.
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