Begeistert war der Arbeitskreis Ökologie über die Wissbegierde und den Fleiß, den die Kinder beim diesjährigen Ferienprogramm in Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) boten. „Sie haben großartig mitgemacht“, lobte Martin Roiner, Vorsitzender des städtischen Gremiums.
„Ein Tag am Kühötzbach“ lautete das Motto, zu dem die 20 Kinder im Rahmen des Ferienprogrammes der Stadt mitgeholfen haben, die Renaturierungsmaßnahmen am Kühötzbach weiter voran zu bringen. Heuer hat der städtische Arbeitskreis Ökologie bereits einige Maßnahmen für das am Bürgerwald entlang bis Gern verlaufende Gewässer initiiert. Der Bauhof hat dazu immer wieder die Vorarbeiten übernommen, wie die Organisatoren des Ferienprogramms, Martin Roiner, Josef Barth und Herbert Lindinger, alle Mitglied im AK, mitteilen.
Kurzer Rückblick: Ein paar Wochen lang floss im August 2022 im Kühötzbach kein Wasser bis zur Rott. Damals rückte der kleine Bach stärker in den Fokus des Arbeitskreises Ökologie der Stadt Eggenfelden. Mit vielen kleinen Projekten soll nun die Struktur des kleinen Wasserlaufes verbessert werden.
Zustand des Gewässers weiter verbessern
„Der Zustand des Gewässers soll immer weiter verbessert werden, damit er widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandel wird“, sagte in seiner kurzen Begrüßung Stadtrat und Umweltreferent Martin Roiner. Schon im Februar wurde vom Arbeitskreismitgliedern begonnen, Leitbuhnen aus Ästen und kleinen Baumstämmen in den Bach zu bauen. „Sie sorgen für mehr Struktur, unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten und Stillwasserbereiche. Alles wichtige Voraussetzungen für einen artenreichen Bach“, erklärt Josef Barth, der Vorsitzende vom Bezirksfischereiverein Eggenfelden. Im Juni hat die Umweltprojektgruppe des Karl-von-Closen-Gymnasiums mit 24 Schülerinnen und Schülern am Bachlauf an der Rottmündung gearbeitet. Auch Herbert Lindinger, Vorsitzender des Vereins für Gartenbau und Landespflege Eggenfelden, hob den Mehrwert solcher Maßnahmen für den Lebensraum in und um Bäche hervor.
Bereits am frühen Vormittag trafen sich die Jungen und Mädchen am Uferbereich in der Nähe des Spielplatzes. Gleich zu Beginn griff Martin Roiner zur Sense, um das Springkraut am Uferbereich zu mähen. Danach traten die Kinder in Aktion. Mit großer Begeisterung wurde erst einmal eine Biologische Gewässeruntersuchung mit Becherlupen durchgeführt. Danach wurden wieder neue Leitbuhnen aus Ästen und kleinen Baumstämmen in den Kühötzbach gebaut. „Vier haben wir mit den Kindern neu gebaut“, freut sich Roiner über das Ergebnis.
Auch Lob vom Bürgermeister
Auch Bürgermeister Martin Biber schaute kurz bei der Aktion vorbei und zeigte sich begeistert vom Engagement der jungen Eggenfeldener. „Eine sehr gute Sache für unsere Gewässer", betonte der Rathauschef. Und wer so fleißig ist und Gutes in den Ferien für die Umwelt tut, bekommt auch eine kräftige Brotzeit. Martin Roiner hatte dazu das Grillgut und Getränke gespendet. Am Ende gab es für jedes Kind noch eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme an der Renaturierung des Kühötzbaches.
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