Bad Birnbach
Ein Superorden für eine Superstimme

17.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:20 Uhr

Bei der Verleihung des 38. Superordens: (von links) Präsident Josef Brunner, Ehrenpräsident und Laudator Bepp Bruckmeier, Ordensträger und Hofsänger Bernhard Hölzl, Prinzessin Sarah I., Prinz Johannes I. und Bräunlreiter Bernhard Baumgartner. −Foto: Gröll

Bernhard Hölzl ist der 38. Träger des Bad Birnbacher Superordens. Laudator war Ehrenpräsident Bepp Bruckmeier, der den neuen Ordensträger als „Elferrat aus dem Herzen Birnbachs“ bezeichnete.

Bruckmeier machte deutlich, dass schon dessen unvergessener Vater Engelbert Hölzl große Verdienste um das gesellschaftliche Leben im ländlichen Bad hatte – sei es mit Blick auf die Pflege der Ortsgeschichte, auf Theater oder musikalisch.

Bernhard Hölzl habe in den 1990er Jahren einmal für eine Saison als Bräunlreiter ausgeholfen. Legendär geworden seien freilich seine Auftritte als Hofsänger. Bruckmeier erinnerte daran, wie Hölzl bei der Premiere der Faschingsmatinee im Artrium den Saal beben ließ. Ob die „Cowboys von der Rottal Terme“ frei nach Truck-Stop oder der Evergreen „Ja wenn der Bräunl reit, is’ Birnbachs Faschingszeit“ – insgesamt sechs Birnbach-Songs wurden getextet und von Bernhard Hölzl meisterhaft intoniert. „Noch heute werden die Songs z.B. im Bus aus vielen Kehlen angestimmt“, wusste Bepp Bruckmeier zu berichten.

Freilich, Bernhard Hölzl bleibt in dieser Disziplin unerreicht. Und dass er es nicht verlernt hat, zeigte er beim Comeback während des Inthronisationsballs, zu dem er sich – textsicher und stimmgewaltig – spontan überreden ließ.

Der Saal bebte erneut, so wie einst bei der Premiere der Faschingsmatinee. Kein Zweifel: Bernhard Hölzl hat sich seinen Platz in der Birnbacher Faschingsgeschichte redlich verdient – das zeigte auch der lange anhaltende Applaus des Publikums.

− vg