Kreisliga Isar/Rott
Ein besonderes Spiel in Wittibreut, Personal-Sorgen in Geratskirchen und noch ein Problem mehr für Oberpöring

02.10.2024 | Stand 02.10.2024, 13:12 Uhr |

Stolpert der ehemalige Spitzenreiter nochmal? Gegen Vilsbiburg ging der SV Hebertsfelden um Stefan Gruber als Verlierer vom Platz und verlor Rang 1 – jetzt geht’s gegen „Bo-Bo“ um Rehabilitation. − Foto: Caroline Wimmer

Aufgrund des miserablen Wetters konnte der 8. Spieltag in der KL2 Isar/Rott nicht wie geplant stattfinden. Die ausstehenden Partien werden am Tag der deutschen Einheit nachgeholt. Nur Johannesbrunn-Binabiburg und Haidlfing können am Feiertag entspannen: Diese Partie konnte als einzige planmäßig stattfinden und endete mit einem torlosen Unentschieden.

Wittibreut – Ulbering: Nach einer 3:4-Niederlage gegen Falkenberg am vergangenen Wochenende, steht für Wittibreut laut Benjamin Seeburger, sportlicher Leiter, das „lang ersehnte Gemeinde-Derby“ vor der Tür. „Wir hoffen dieses Mal auf besseres Wetter. Dann kann sich jeder sicher sein, eine großartige Partie sehen zu können“, sagt Seeburger. Personell konnten Lenni Pettinger und Martin Stamberger bereits gegen Falkenberg ihr Comeback feiern, ebenso hofft Wittibreut auf die Rückkehr von Paul Gschwandtner vor dem Derby. „Wir haben einen echten Fight abgeliefert, der viel Kraft gekostet hat“, sagt Ulberings Trainer Sebastian Niklas nach dem 1:1-Unentschieden gegen Johannesbrunn-Binabiburg.

„Schnell regenerieren und Kräfte für das Derby sammeln“, lautet der Ulberinger Plan für diese Woche. Ulbering freut sich auf die Partie gegen Wittibreut, da „es ein besonderes Spiel“ ist. Niklas warnt vor dem Derby-Gegner: „Wittibreut verfügt über einige Jahre Kreisliga-Erfahrung und über gute Einzelspieler.“ Dennoch zeigt sich der Trainer zuversichtlich: „Wir wissen um unsere Stärken. Wir wollen sie erneut auf den Platz bringen und Punkte sammeln.“

Hebertsfelden – Bonbruck/Bodenkirchen: Nach einer 1:2-Niederlage im Top-Spiel gegen Vilsbiburg und dem dritten sieglosen Spiel in Folge musste Hebertsfelden am Samstag die Tabellenführung an Vilsbiburg abgeben. „Wir wollen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren“, sagt Hebertsfeldens Spielertrainer Stefan Gruber. Personell hofft Hebertsfelden auf die Kaderrückkehr von Alex Blaj nach einer Rot-Sperre, während Ion Pascaleanu hingegen urlaubsbedingt fehlt. „Wir glauben fest daran, gegen Bonbruck/Bodenkirchen wieder drei Punkte einzufahren“, sagt Gruber.

Nach einem 1:1-Unentschieden gegen Velden-Eberspoint am vergangenen Wochenende, ist Bonbruck/Bodenkirchen vorerst auf den 5. Tabellenplatz gerutscht. „Wir sind maximal motiviert“, sagt Bonbruck/Bodenkirchens Trainer Tobias Leitl und gibt ein klares Ziel für die Partie vor: „Wir wollen drei Punkte aus Hebertsfelden mit nach Hause nehmen.“ Leitl will am Donnerstag „Räume bespielen, die bei Hebertsfelden gegen Vilsbiburg klar ersichtlich waren“ und mit einem Sieg über den bisherigen Liga-Primus „den Druck auf die Spitzenplätze hochhalten“.

Aufhausen – Velden-Eberspoint: „Wir können auf der Leistung vom Sonntag aufbauen. Wenn wir am Donnerstag ähnlich agieren, können wir Velden-Eberspoint sicher ärgern“, meint Aufhausens Spielertrainer Karl Feicht nach dem 2:2-Unentschieden gegen Haidlfing. Aufhausens „Personalsituation ist äußerst angespannt“, da neben einigen verletzten Spielern Feicht auch Rot-gesperrte Spieler fehlen und über Einsätze „kurzfristig“ entschieden wird. Dennoch bleibt der Spielertrainer positiv: „Wir können weiterhin befreit aufspielen und den nächsten Anlauf für den ersten Sieg nehmen. Wir wollen das Glück erzwingen.“

„Ein gewonnener, glücklicher Derbypunkt, der uns Rückenwind für die englische Woche geben darf“, resümiert Velden-Eberspoints Trainer Andreas Kirschner den Punktgewinn beim 1:1-Unentschieden gegen Bonbruck/Bodenkirchen. Kirschner warnt vor Aufhausen: „Ein Gegner, der durchaus offensive Wucht entwickeln kann. Wir werden die Feicht-Truppe keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.“ Für die Partie fehlen dem Trainer definitiv der Rot-gesperrte Denix Rexhepi, hinter Florian Hagenberger steht ein größeres Fragezeichen. „Wir wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden und drei Punkte mit nach Hause nehmen“, wünscht sich Kirschner.

Geratskirchen – Vilsbiburg: „Trotz einer ansprechenden Leistung müssen wir uns geschlagen geben“, sagt Geratskirchens Spielertrainer Hannes Ganghofer nach der 1:2-Niederlage gegen Geisenhausen am vergangenen Wochenende. Kurz vor Spielende kassierte Geratskirchen den entscheidenden Gegentreffer. „Unter ihrem neuen Trainer spielt Vilsbiburg bisher eine überragende Saison mit stabiler Defensive“, lobt Ganghofer den aktuellen Tabellenführer. Aufgrund der langen Verletztenliste ist Geratskirchen aktuell personell begrenzt. „Wir müssen versuchen, eigene Fehler zu vermeiden, um vielleicht einen nicht eingeplanten Bonuspunkt zu ergattern“, sagt der Spielertrainer.

Mit einem 2:1-Sieg über den bisherigen Tabellenführer Hebertsfelden, konnte Vilsbiburg am Samstag vorerst die Tabellenführung übernehmen. „Wir genießen den Augenblick und wollen die Tabellenführung möglichst lange verteidigen“, sagt Vilsbiburgs Teammanager Sepp Perzl. Mit Geratskirchen erwartet Perzl „ein hartes Stück Arbeit“ sowie „eine kampfstarke Mannschaft, die insbesondere zu Hause nie aufgibt“. Personell fehlen Vilsbiburg weiterhin Severin Schmideder und Simon Gotthardt.

Oberpöring – Geisenhausen: Den Saisonstart nach dem Bezirksliga-Abstieg hat sich Oberpöring sicher anders vorgestellt: Mit fünf Punkten aus neun Spielen befindet sich der FC momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Gangkofen bleibt unser Angstgegner“, sagt Trainer Norbert Kammerl nach der 1:6-Niederlage am vergangenen Wochenende. Gegen Geisenhausen sieht er seine Mannschaft als „krassen Außenseiter“. Nun droht auch noch Co-Spielertrainer Jehal Noman verletzungsbedingt auszufallen. „Nur bei einer deutlichen Leistungssteigerung können wir auf einen Punktgewinn hoffen“, sagt Kammerl, der einen Tag vor dem Spiel überraschend seinen Rücktritt erklärte (hier geht’s zum Bericht).

Mit sieben Siegen aus neun Spielen steht Geisenhausen aktuell auf dem 2. Tabellenplatz. Gegen Oberpöring, 13. Tabellenplatz, ist Geisenhausen auf dem Papier klar in der Favoritenrolle. „Oberpöring musste den Kader größer verändern, steht aber völlig unerwartet auf den hinteren Tabellenplätzen“, meint Geisenhausens Abteilungsleiter Tom Ertl. Dennoch wird Geisenhausen den Bezirksliga-Absteiger „nicht unterschätzen“ und stellt sich, wie gegen Geratskirchen, auf einen „sehr kämpferischen Gegner“ ein.

Gangkofen – Falkenberg: Nach dem 6:1-Kantersieg gegen Oberpöring sagt Gangkofens sportlicher Leiter Michael Eberle: „Der Sieg war in der Höhe verdient. Schade, dass wir noch einen Ehrentreffer kassiert haben.“ Gegen Falkenberg will Eberle „diszipliniert auftreten“ und erwartet „eine schnelle Offensive und körperlich sowie technisch starke Mannschaft“. Daher verweist der sportliche Leiter auf die Stärken Gangkofens: „‚Dahoam‘ sind wir schwer zu schlagen. Ein Punkt ist das Mindestziel, aber wir backen kleinere Brötchen und schauen von Spiel zu Spiel.“ Für die Partie gegen Falkenberg muss Trainer Jochen Freidhofer auf Jonas Pollak verzichten.

Falkenbergs Trainer Christian Kagerer ist „hochzufrieden“ über den 4:3-Auswärtssieg in Wittibreut am vergangenen Wochenende. Mit Gangkofen erwartet Kagerer „den nächsten Hammer“ und sagt: „Gangkofen ist nach ihrem 6:1-Sieg wieder erstarkt. Wir werden wieder maximal gefordert sein.“ Personell kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen, lediglich hinter zwei Spielern stehen kleinere Fragezeichen. „Wir hoffen auf Leistung und, dass das Spielglück auf unserer Seite ist“, sagt Kagerer und fordert von seiner Mannschaft am Donnerstag „Fleiß, Einsatz und Bereitschaft“.

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