Strahlender Sonnenschein, frühsommerliche Temperaturen – die Bedingungen für den Neustart der Gastronomie, zumindest in den Außenbereichen, hätten besser nicht sein können. Nicht überall waren am Montag jedoch die Terrassen gut besetzt, vor dem Luibl am Stadtplatz etwa blieben sie leer. Die Hintergründe, warum das Café-Restaurant zunächst geschlossen bleibt, haben die Betreiber Peter Steinbacher und Christian Hager am Sonntag auf Facebook dargelegt.
"Obwohl wir eigentlich morgen unsere Außenbereiche wieder öffnen wollten, bleibt das Luibl geschlossen, bis wir unsere Differenzen mit der Stadt Eggenfelden bzgl. der Terrassensituation geklärt haben", heißt es in dem rege kommentierten Post auf der Luibl-Seite. Durch die Abstandsregelungen blieben so wenig Sitzplätze, dass ein kostendeckender Betrieb nicht möglich sei, heißt es. Vor allem zwei Maßnahmen würden sich die Luibl-Betreiber seitens der Stadt für den Zeitraum, in dem die Abstandsbeschränkungen gelten, wünschen: Die Sperrung der Judengasse für den Verkehr und die Umwandlung von Parkplätzen auf der Ostseite des Stadtplatzes in Außenflächen für die dort ansässige Gastronomie. Der Auswirkungen auf den Verkehrsfluss sei man sich bewusst, heißt es weiter in dem Beitrag, "aber es geht hier schlicht und einfach darum, wieder einen funktionierenden Mix aus Handel und Gastronomie am Stadtplatz zu schaffen".
Unbürokratische Erleichterungen für die Gastronomie – mit diesem Gedanken befasst sich Bürgermeister Martin Biber nach eigenem Bekunden ohnehin schon seit längerem. Das einzige Hindernis dabei: "Ich darf nicht alleine entscheiden", sagt er. Zunächst brauche es dazu einen Beschluss des Bauausschusses, der ihn dazu ermächtigt, Cafés und Lokalen in einem gewissen Rahmen Erweiterungen zu gewähren. Das Thema steht auf der Agenda der Bauausschusssitzung am kommenden Montag. Dann, so verspricht Biber, sollen auch die Vorschläge der Luibl-Betreiber diskutiert werden.
Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 19. Mai, im Rottaler Anzeiger
