Die Junge Philharmonie Ostbayern gibt am Samstag, 10. September, um 18 Uhr ein Konzert in der Turnhalle der Realschule Arnstorf. Der Eintritt ist frei. Das Konzert bildet den Abschluss der 19. Probenphase des 2011 gegründeten, ehrenamtlich organisierten Orchesters. Dieses setzt sich aus Musikerinnen und Musikern im Alter von 15 bis 30 Jahren aus dem Raum Ostbayern zusammen, die gemeinsam eine Woche lang ein Konzertprogramm im Schullandheim Riedenburg erarbeitet haben.
Eine Herzensangelegenheit der Organisatoren ist es laut eigener Pressemitteilungen zum einen, jungen Menschen das Musizieren und die klassische Musik näher zu bringen und zum anderen, ein soziales Miteinander zu schaffen, das sich aus dem gemeinsamen Musizieren ergibt und auch über den Probenraum hinausgetragen wird. "Wir freuen uns sehr, diese Freude an der Musik auch in diesem Jahr wieder an die Zuhörerinnen und Zuhörer weitergeben zu dürfen", so die Organisatoren wörtlich.
Das Konzert beginnt mit der 1. Sinfonie von Max Bruch als Hauptwerk. Bruch, der sich davor vor allem mit Vokalmusik beschäftigte, lädt dazu ein, sich den geschickt eingesetzten Klangfarben der verschiedenen Instrumente hinzugeben. Hinzu kommen eine reichhaltige Melodik und Rhythmik, die einen Zusammenhang zwischen den ruhigen wie auch den frischen und lebendigen Elementen der Sinfonie schaffen.
Nach der Pause widmet sich das Orchester der musikalischen Darstellung – nicht der ostbayerischen, sondern der oberbayerischen Landschaft: In der Ouvertüre zu "Dichter und Bauer" von Franz von Suppe kann man sich mit einem lyrischen Cellosolo und Walzer-Elementen in die malerischen Hügel des Voralpenlandes hineinträumen, in der ein Dichter versucht, das Herz einer Bauerntochter mit seiner Lyrik zu gewinnen. Aber das Schauspiel von Karl Elmar, zu dem Franz von Suppe die Musik komponierte, ist auch eine Komödie mit Verwirrungen und Verwicklungen in verschiedenen Liebesbeziehungen, die auch in der Musik durch schnelle und witzige Aspekte spürbar werden.
Etwas ruhiger wird es laut Ankündigung im nächsten Stück: "Nostalgia" des zeitgenössischen Komponisten Rossano Galante, ursprünglich für Blasorchester komponiert, erinnert – wie viele Werke des US-Amerikaners – mit seiner Wärme und Harmonie an die Schönheit vergangener und gegenwärtiger Momente – "uns zum Beispiel an das Gefühl, gemeinsam zu musizieren", heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Den Abschluss des Konzertes bildet die Filmmusik zu "Star Wars", komponiert von John Williams und arrangiert von Robert Smith, mit deren bekannten Melodien die Junge Philharmonie Ostbayern die Konzertbesucher in fremde Galaxien zu Jedi-Rittern und Sith-Lords begleiten wird. Die Leitung obliegt Markus Ottowitz und Stefan Shen.
− red
