Christian Hartl will ein altes Gebäude in der Fischergasse renovieren, Wohnungen und eine Gastronomie sollen dort entstehen. Dafür muss der Bebauungsplan geändert werden, der Bauherr sollte die kompletten Kosten tragen, so die Empfehlung aus dem Stadtbauamt. Der Bauausschuss sah dies jedoch anders – und sprach sich dafür aus, dass der Investor lediglich die Kosten für seinen Bereich bezahlen muss.
In dem 1910 von Franz Xaver Kellhuber errichteten Gebäude sollen Wohnungen im Industrie-Loft-Design entstehen. Der Charakter des historischen Hauses soll dabei erhalten bleiben, außerdem die Gastronomie im Erdgeschoss reaktiviert werden. Im Bauausschuss hatte Hartl das Projekt bereits ausführlich vorgestellt, das Gremium stimmte der Bauvoranfrage einstimmig zu und leitete damit offiziell das Verfahren zu Änderung des Bebauungsplanes "Fischergasse" ein.
Nun sollte es in der jüngsten Sitzung darum gehen, den Beschluss zur Bebauungsplanänderung offiziell zu verabschieden. Doch der vom Stadtbauamt vorgeschlagene Passus "Die Kosten des Verfahrens sind vom Antragsteller zu tragen" stieß bei den Bauausschuss-Mitgliedern auf wenig Verständnis. Monika Haderer (CSU) schlug einen Kompromiss vor: Christian Hartl solle seinen Anteil bezahlen, die Stadt den Rest. Dieser Anteil liege, wie Bauamtsleiterin Petra Bloch anmerkte, anhand der betroffenen Flächen für Christian Hartl etwa bei 10 Prozent.
Diesem Vorschlag stimmte das Gremium einstimmig zu.
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Mehr dazu lesen Sie am 25. Mai im Rottaler Anzeiger.
