Kopfschmuck aus Federn, bunte Kriegsbemalung und ein stilechter Marterpfahl: Seit einigen Tagen ist das Spielmobil des Kreisjugendrings (KJR) unterwegs. Mit im Gepäck: das Indianer-Thema "Yakari zu Besuch im Rottal".
Jüngst haben Spielmobilleiterin Christina Bauer und ihr Betreuer-Team auch in Falkenberg bei der Turnhalle haltgemacht. 19 Kinder im Grundschulalter nahmen an dem Spiel- und Bastelnachmittag teil.
Das Konzept des Spielmobils ist recht simpel: Je Station können bis zu 35 Kinder teilnehmen. Dafür ist eine Anmeldung bei der jeweiligen Gemeinde erforderlich, erklärt Christina Bauer, pädagogische Fachkraft des KJR. Seit 2015 leitet sie das Spielmobil, das es schon seit über 30 Jahren gibt.
Heuer haben insgesamt 14 Gemeinden das Ferienprogramm des Kreisjugendrings gebucht. Das Spielmobil kommt dann mit seinem von der Sparkasse gesponserten Tourbus, in dem das Material für das Programm transportiert wird. Die Sparkasse übernimmt zudem einen Teil der Kosten für das Spielmobil. Den Rest zahlen die Gemeinden. Für die Kinder ist das Angebot somit kostenlos.
In den fünf Stunden, die das Spielmobil pro Station in einer Gemeinde ist, können die Kinder spielen und basteln. Was von den beiden Aktivitäten überwiegt, liegt ganz bei den Mädchen und Buben. Christina Bauer erklärt, dass sie und ihr Betreuerteam stark auf die Kinder eingehen. Zwar gebe es einen roten Faden im Programm, aber: "Wir schauen auf die Gruppe und darauf, was sie mehr braucht."
Beim Tourauftakt in Mitterskirchen etwa seien besonders viele "Actionkinder" dabei gewesen. In Falkenberg hingegen waren die Kinder besonders begeistert vom Bastelangebot – und die Werke konnten sich sehen lassen: Die Kinder fertigten bunten, mit Federn verzierten Kopfschmuck an, aber auch Ketten mit Holzperlen und Nudeln. Um das richtige Indianer-Aussehen komplett zu machen, schminkten die Betreuerinnen die Kinder mit bunten Farben.
Gerade das Basteln und das Schminken seien besonders toll, erzählen die Kinder. Das Indianer-Thema kam bei den kleinen Falkenbergern gut an. Auch, dass sie den Vormittag mit Freundinnen und Freunden verbringen können, gefiel ihnen.
Neben dem Basteln und Schminken war auch etwas Action geboten: In einem Beweglichkeitsparcours konnten die kleinen Indianer das Anschleichen und ihre Balance üben. Auch Trommelspiele standen auf dem Programm. Ein besonderer Höhepunkt war die Schatzsuche. Hier mussten die Kinder auf dem Gelände goldgefärbte Kieselsteine suchen, die sie dann behalten durften.
In Falkenberg fand das Programm hauptsächlich draußen bei der Turnhalle statt. Sofern das Wetter passe und die Möglichkeit überhaupt gegeben ist, soll das Ferienprogramm des KJR im Freien stattfinden, erklärt Christina Bauer. Das Spielmobil ist bis zum 26. August im Landkreis unterwegs.
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Mit stilechter Kriegsbemalung werden die Kinder zu richtigen Indianern geschminkt. −Foto: Frankenfeld
