Arnstorf
Hilfsaktion der Firma Lindner für Ukraine rollt an

Unternehmen unterstützt Menschen im Kriegsgebiet über rumänische Stiftung und sammelt Spenden

02.03.2022 | Stand 22.09.2023, 1:27 Uhr

Auch in der Region sind Hilfsaktionen für die Menschen in der Ukraine angelaufen. Bei der Firma Lindner werden bereits Transporte an die ukrainische Grenze in Rumänien vorbereitet. −Foto: bm

Der Krieg in der Ukraine berührt auch die Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Ukraine sehr. Im Kleinen können sie helfen und das möchten auch die Firma Lindner und ihre rumänische Stiftung "Fundatia Hans Lindner" gerne tun.

Tibor Koczinger, Vorstand der Stiftung in Satu Mare in Rumänien, ist bereits aktiv geworden. Als direktes Nachbarland ist Rumänien noch näher an dem Konflikt und es sei schön zu sehen, wie das Team vor Ort bereits tätig ist. Es gibt eine lokale Partnerschaft mit dem Sozialamt der Stadt Satu Mare, um ukrainischen Flüchtlingen bzw. den Schwesterstädten in der Ukraine zu helfen und die Stiftung unterstützt diese.

Zur Versorgung der Flüchtlinge sammelt die Stiftung "Fundatia Hans Lindner" die Spenden der Bürger aus Satu Mare, stellt Unterkünfte für Flüchtlinge und unterstützt beim Transport der Flüchtlinge von der ukrainischen Grenze nach Satu Mare. Die Landwirtschaft der Firma Lindner in Satu Mare werde mit Lebensmittelspenden unterstützen.

Diese Eigeninitiative der Verantwortlichen vor Ort berührt auch Familie Lindner und so hat die Lindner Group, neben der langjährigen Stiftungsarbeit in Rumänien, gleich am Montag eine Spende von 50.000 Euro als zusätzliches Budget für die Ukraine-Hilfe überwiesen. "Wir werden auch Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung stellen in unseren Montageunterkünften in Deutschland und Österreich und in Appartements in unserem Landkreis", berichtet Veronika Lindner.

Nun hofft sie, dass auch weitere Menschen den Betroffenen in der Ukraine und den Geflüchteten aus der Ukraine helfen wollen. wer dies tun möchte, hat die Möglichkeit, Spenden, sauber in transportfähige Kartons verpackt, bis spätestens Montag, 7. März, 12 Uhr, zur Pforte in Arnstorf/Lkw-Parkplatz (Zufahrt neben Gasthof Reitberger) zu bringen.

Die Spenden werden montags bis donnerstags von 7 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie am Freitag von 7 bis 13 Uhr entgegengenommen. Es wird darum gebeten, keine Kartons außerhalb dieser Zeiten dort abzustellen. Die Firma Lindner organisiert gemeinsam mit der "Fundatia Hans Lindner" einen Transport an die ukrainische Grenze und kümmern sich um die Verteilung der Hilfsgüter.

Hilfreich sind vor allem Winterkleidung für Männer, Frauen und Kinder (auch Mützen, Handschuhe, Schals etc.), haltbare Nahrungsmittel wie Lebensmittelkonserven, Powerriegel, Zucker, Kaffee (gemahlen/löslich), Tee sowie Hilfsmaterial wie Hygieneartikel, Taschenlampen, Isomatten, Schlafsäcke, Powerbanks, Klebeband, Decken, Kerzen, Verbandskasten oder Rucksäcke, Feuerzeuge und Streichhölzer. Wünschenswert wäre es laut der Firma Lindner, wenn die Kartons beschriftet sind, das mache die Sortierung vor Ort einfacher. Geldspenden können auf das Konto der Hans-Lindner-Stiftung DE93 7436 1211 0000 1744 75 bei der Raiffeisenbank Arnstorf eingezahlt werden. Das Geld komme in vollem Umfang bei der Stiftung in Rumänien an und werde zu 100 Prozent an Betroffene weitergegeben, versichert das Unternehmen.

− bm