Unterdietfurt/Pfarrkirchen
Großer Andrang bei Sonderimpfaktion im Landkreis Rottal-Inn

Fast 440 Personen erhielten den Piks gegen Corona – BRK-Teams waren im Dauereinsatz

12.09.2021 | Stand 21.09.2023, 21:39 Uhr

Am Feuerwehrhaus bildete sich eine lange Schlange an Impfwilligen. Insgesamt 204 Personen wurden am Freitag geimpft. −Fotos: red

Die Sonderimpfaktionen am Wochenende in Unterdietfurt und Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn), die im Rahmen der Aktionswoche der bayerischen Staatsregierung unter dem Motto "#HierWirdGeimpft" angeboten wurde, traf voll ins Schwarze.

Am Freitag ließen sich in Unterdietfurt 204 Personen ab 18 Jahre mit dem Einmal-Impfstoff von Johnson & Johnson impfen, am Samstag waren es 233 Personen in der Pfarrkirchener Stadthalle. "Zahlreiche Mitglieder des BRK-Impfteams waren am Wochenende im Dauereinsatz. Vor Ort standen Ärztinnen und Ärzte, Verwaltungspersonal und medizinisches Fachpersonal für die Bevölkerung bereit", berichtet Thomas Blüml, Leiter des Impfzentrums Rottal-Inn. "In den Räumlichkeiten wurde eine komplette Außenstelle des Impfzentrums eingerichtet, dies ist ein immenser Aufwand, da die gesamte Infrastruktur an einem anderen Ort aufgebaut und strukturiert werden muss. Dies bedeutet für die Verwaltung, aber auch für das gesamte medizinische Personal im Vorfeld einen zusätzlichen Planungsaufwand zum normalen Tagesimpfbetrieb im Impfzentrum Eggenfelden", erläutert Blüml.

Am Freitag seien die BRK-Impfteams sogar doppelt gefordert gewesen, da parallel zur Außenaktion auch noch offenes Impfen im Impfzentrum Eggenfelden von 14 bis 19 Uhr angeboten wurde. Hierbei wurden laut Blüml 125 Personen geimpft. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Sowohl vor dem Feuerwehrhaus in Unterdietfurt am Freitag zwischen 16.30 und 20.30 Uhr, als auch vor der Stadthalle in Pfarrkirchen tags darauf von 14 bis 19 Uhr bildete sich eine lange Schlange. "Es waren alle Altersgruppen vertreten, hauptsächlich jedoch jüngere Mitbürger in der Altersgruppe 18 bis 40 Jahre und am Samstag auch zahlreiche Berufstätige", berichtet Blüml.

In Unterdietfurt machte sich auch Bürgermeister Bernhard Blümelhuber ein Bild vor Ort und bedankte sich im Namen der Gemeinde für die Durchführung der Aktion. Trotz des großen Andrangs habe man Wert auf eine ausführliche Aufklärung gelegt, da die impfwilligen Personen oft noch Fragen zur Impfung hatten, betont Blüml. "Diese konnten im Anamnesegespräch mit einem Arzt oder Ärztin besprochen werden. Nebenbei wurde vom medizinische Personal die EDV-basierte Impfdokumentation durchgeführt und den Impfwilligen das digitale Impfzertifikat ausgehändigt", so Blüml. An allen Impftagen habe für den Fall der Fälle auch ein BRK-Notfallteam mit Notfallarzt, Rettungssanitäterin und Notfallsanitäter samt Notfallequipment bereit gestanden.