Eggenfelden
Gelungener WIR-Neujahrsempfang im Sommer

24.07.2022 | Stand 24.07.2022, 18:16 Uhr

Entspannte Gespräche und reger Gedankenaustausch machen den WIR-Empfang aus: (von links) Anna Biedersberger, Juliane und Cajetan Lang, WIR-Vorsitzende Claudia Rauschegger sowie die WIR-Vorstandsmitglieder Leo Kapser und Marion Utermann. −Fotos: hl

Es war ein Neujahrsempfang der besonderen Art, den der Werbeinteressenring Eggenfelden (WIR) auf die Beine gestellt hatte. Denn zum Jahresbeginn galten noch die strengen Corona-Auflagen, die den Empfang unmöglich gemacht hätten, so dass man sich beim WIR entschloss, das beliebte Stelldichein von Wirtschaft, Handel, Politik und Kunst in den Juli zu verlegen. Der jetzt durchgeführte Sommerempfang kam bei den Gästen ganz hervorragend an.

Moderator Stephan Hild, der gewohnt souverän durch die Veranstaltung führte, konnte eine ganze Reihe von Gästen begrüßen, unter ihnen stellvertretender Landrat Werner Schießl, die ehemalige Landtagsabgeordnete Reserl Sem, 3. Bürgermeisterin Monika Haderer und einige Bürgermeister aus den umliegenden Gemeinden.

WIR-Vorsitzende Claudia Rauschegger konnte mit eindrucksvollen Daten aufwarten: die Zahl der WIR-Mitglieder ist auf einen absoluten Höchststand gestiegen, dies gilt auch für die Zahl der verkauften Geschenkgutscheine. Man arbeite beim WIR intensiv daran, mit guten Ideen und Konzepten die Stadt Eggenfelden als Wirtschafts- und Handelsstandort voranzubringen. Für diesen Einsatz gab es viel Lob von "Doppel-Stellvertreter" Werner Schießl, der sowohl Landrat als auch Bürgermeister vertrat.

Dass man mit der Wahl des Duos Petzenhauser & Wählt eine gute Wahl getroffen hatte, stellte sich schnell heraus. Mit manchmal feiner, manchmal "kracherter" Ironie machte Wählt sich lustig über die alte Konkurrenz zwischen Eggenfelden und Pfarrkirchen. So riet er der Nachbarstadt, sich nicht zu früh zu freuen. Dank der Geburtshilfestation in Eggenfelden seien viele Pfarrkirchner eigentlich Eggenfeldener, dank des Krematoriums führe sie oftmals auch letzte Weg hierher. Dass der Bürgermeister im "vor-politischen" Leben Bestatter war, ließ Wählt nicht unkommentiert. Viele hätten bei seiner Wahl wohl gedacht: Wenn die Stadt auf ihrer letzten Reise in die Bedeutungslosigkeit begleitet werden soll, "dann nehmen wir gleich einen Profi".

Doch bei allen Seitenhieben war stets spürbar: Eigentlich ist Stephan Wählt einer, der seine Heimatstadt sehr liebt: "Eines Tages, werds scho segn, wird Eggenfelden great again."

Zusammen mit seiner kongenialen Partnerin Eva Petzenhauser gab es dann eine rasante Tour durch das aktuelle Programm des Kabarettisten-Paares. Liebe, Hochzeit, Scheidung – den beiden ist nichts Menschliches fremd, im gesungenen oder gesprochenen Dialog. Der Applaus war groß, die Veranstaltung selbst eine echte Vorlage für das nächste Jahr.

− hl