Arnstorf/ Falkenberg/Gangkofen
Die Wehr hautnah erleben

"Lange Nacht der Feuerwehr": Floriansjünger präsentierten ihr Leistungsspektrum und warben um Nachwuchs

27.09.2022 | Stand 20.09.2023, 22:30 Uhr

Zuschauen ausdrücklich erwünscht: Die Falkenberger Feuerwehr führte den Besuchern eine Simulation eines Einsatzes bei einem Verkehrsunfall vor. −Foto: red

Arnstorf/Falkenberg/Gangkofen. Am Samstag fand in ganz Bayern die "Lange Nacht der Feuerwehr" statt, bei der die Floriansjünger ihre Leistungen der Bevölkerung näher bringen können. Aus der Region beteiligen sich vier Feuerwehren daran: Arnstorf, Falkenberg und Gangkofen sowie Roßbach, die diese Veranstaltung aber erst am 1. Oktober durchführen wird.

In Falkenberg ging es pünktlich um 17 Uhr los. "Für Jung und Alt wurden verschiedene Programmpunkte am Feuerwehrhaus geplant", so Kommandant Markus Süß. Stündlich fanden Vorführungen wie die Simulation eines Verkehrsunfalls mit Pkw, Fettbrand und Explosion einer Deodose, Abnahme des Leistungsabzeichens der Jungendfeuerwehr, der Einsatz der Chiemsee-Pumpe statt. Zudem wurden die Fahrzeuge vorgestellt. Fürs leibliche Wohl war bestens mit einer Pilsbar, Cocktailbar und Fingerfood gesorgt. Für die Kinder gab es Give-Aways und eine Popcorn-Maschine. "Die Veranstaltung wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen, geschätzt waren ca. 200 Personen anwesend", freut sich Kommandant Markus Süß.

"Feuerwehr zum Anfassen" lautete ab 16 Uhr das Motto am Edeka-Parkplatz in Gangkofen. Vorführungen im Bereich Brandbekämpfung, technischer Hilfeleistung, Rettung mit der Drehleiter sowie Informationen über das Ehrenamt und die Mitgliedschaft bei der Jugendfeuerwehr wurden den interessierten Besuchern näher gebracht. Aber die Besucher konnten nicht nur zuschauen und zuhören, sondern auch selbst mal austesten, wie es ist, bei der Feuerwehr aktiv zu sein. So konnte man ein Auto mit hydraulischem Gerät bearbeiten, erleben, wie es ist, ein verrauchtes Gebäude unter Atemschutz zu betreten, oder die Drehleiter vom Korb aus steuern, wie Kommandant Stefan Zelger erläutert. Sein Fazit fällt positiv aus: "Wir konnten viele Besucherinnen und Besucher willkommen heißen. Besonders erfreulich ist, dass sich einige der Gäste, sowohl Erwachsene als auch Jugendliche, eine aktive Mitgliedschaft im Rahmen der nächsten Übungsabende genauer anschauen möchten."

Nicht nur passiv zuschauen, sondern aktiv mitmachen war auch am Feuerwehrhaus in Arnstorf angesagt. "Wir haben verschiedene Stationen aufgebaut, an denen die Besucher mal erleben konnten, wie schwer ein Atemschutzgerät am Rücken ist oder wie es ist, eine Autotür in Schutzkleidung mit der Hydraulikschere aufzuschneiden", sagt Gruppenführer Robert Brandhuber. Stärken konnten sich die Besucher mit kleinen Snacks und Getränken. Natürlich wurden auch die Fahrzeuge vorgestellt. Außerdem wurde gezeigt, was mit den Schläuchen nach einem Einsatz passiert. "Vor allem aber wollten wir an diesem Abend mit den Leuten direkt ins Gespräch kommen und auf Tuchfühlung gehen. Vielleicht ist ja der ein oder andere technisch Interessierte dabei, der sich bisher nicht für die Feuerwehr begeistern konnte", so Brandhuber.

− hob