Roßbach
Bürgermeister zieht Bilanz: Viel Gutes auf den Weg gebracht

27.12.2021 | Stand 20.09.2023, 23:11 Uhr

Roßbachs Bürgermeister Ludwig Eder blickt zurück und positiv in die kommunale Zukunft. −Foto: red

In der Jahresabschlusssitzung hatte Bürgermeister Ludwig Eder gleich mehrere gute Nachrichten zu verkünden. Zum einen ist das Gemeindeentwicklungsverfahren nun offiziell gestartet worden und die Pläne, den Flächennutzungsplan in Münchsdorf für den Bau eines Seniorenheims und von Mehrfamilienhäusern zu ändern, haben hohe und sehr positive Wellen geschlagen. "Trotz Pandemie haben wir uns in der Gemeinde nicht ausbremsen lassen und viel Gutes ist umgesetzt oder auf den Weg gebracht worden", so die Gemeindespitze zuversichtlich in der Jahresrede.

In der Tat war das kommunale Jahr von wichtigen und zukunftsweisenden Entscheidungen geprägt, wie der Blick in den Rückspiegel zeigte. Anfang des Jahres konnte die Feuerwehr Laimbach mit finanzieller Hilfe der Gemeinde und großem Engagement der Wehr mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet werden. Ein großer Schritt in der Bekämpfung der weißen Flecken im Breitbandnetz gelang mit der Clusterbildung mit Arnstorf und Johanniskirchen, wodurch schulterbare Angebote für den weiteren digitalen Ausbau eingingen. Allerdings musste ein Nachtragshaushalt beschlossen werden, um die Kosten des kommunalen Eigenanteils zu decken. Gespart hat Roßbach Energiekosten durch eine Stromkosten-Bündelausschreibung.

Mehr Sicherheit für die Bürger bringen die Funkwasserzähler, die künftig in der Gemeinde zum Einsatz kommen. Tief in die Haushaltskasse hat Roßbach gegriffen, um die Grundschule nicht nur digital für die pädagogischen Herausforderungen auszustatten, sondern auch Luftfilteranlagen wurden installiert, um mehr gesundheitliche Sicherheit zu bieten.

Viel Energie steckt die Gemeinde derzeit in die Wasserversorgung. Es wird ein Konzept erstellt, um die Versorgung mit gutem Trinkwasser auch für die nachfolgenden Generationen gewährleisten zu können. Läuft es nach Plan, soll ein stillgelegter Brunnen reaktiviert werden. "Das wird kein leichter Weg werden, denn es gibt nicht nur technische Hürden zu nehmen, sondern viel höher sind die wasserrechtlichen. Doch diese Herausforderung nehmen wir an und wir kämpfen verantwortungsvoll dafür, dass auch die Generationen nach uns mit einer hervorragenden Wasserqualität rechnen können", versprach der Bürgermeister.

Sicherlich ein Meilenstein war der Spatenstich für die neue Kläranlage, an der bereits Baufortschritte zu erkennen sind. Nun werde die Baustelle winterfest gemacht, damit im Frühjahr die nächsten Maßnahmen mit Hochdruck umgesetzt werden können. Noch einmal betonte Bürgermeister Eder, dass die Gemeinde an einer bürgerverträglichen Lösung bei der Umsetzung der Verbesserungsbeiträge arbeitet.

"Änderungen von Außenbereichssatzungen, der Vitalitätscheck und die stetigen Bemühungen, Bauland bereitstellen zu können, sorgen dafür, dass junge Menschen ihren Lebensmittelpunkt auf dem Gemeindegebiet mit all seinen attraktiven Dörfern finden."

Ohne Frage ein wichtiger Schritt in die Zukunftssicherung wird erfolgen, wenn die Änderung des Flächennutzungsplans Münchsdorf die baurechtlichen Regularien durchlaufen hat. "Die Resonanz aus der Bevölkerung ist durchwegs positiv", betonte der Rathauschef. Dass ein Seniorenheim entstehen soll, habe bei vielen älteren Menschen Zuversicht ausgelöst, da sie wissen, dass sie in der Gemeinde bleiben könnten, falls sie auf Betreuung angewiesen sind. Auch die Pläne, dass auf der Fläche Geschossbauwohnungen entstehen werden, sei ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der gesamten Gemeinde. Ludwig Eder zeigte sich auch zuversichtlich, dass der geplante Verbrauchermarkt umgesetzt werden kann. "Die Anfragen werden gerade geprüft."

Der Dank des Bürgermeisters ging an die Gemeinderatsmitglieder. Es mache ihm wirklich Spaß, mit so einem motivierten Gremium zu arbeiten. Er schätze den regen Austausch und das Engagement, sich aktiv in die Entwicklung der Gemeinde einzubringen. Er dankte aber auch der Verwaltung und dem kommunalen Bauhof, mit Geschäftsleiter Karl Heinz Duschl, Bauamtsleiter Anton Blenninger und Kämmerer Fritz Stümpfl an der Spitze. "Hier spürt man, dass die Verwaltung kompetent ist und vor allem jeden Tag aufs Neue für Roßbach und seine Bürger Einsatz zeigt." In seine Dankesworte schloss Eder auch alle ehrenamtlich Tätigen ein, ohne deren Arbeit ein gesellschaftliches Miteinander nicht möglich wäre.

Worte des Dankes im Namen des Gremiums sprach zweiter Bürgermeister Roland Konrad, der die Zusammenarbeit mit der Gemeindespitze und der Verwaltung als konstruktiv bezeichnete.

− red